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Ärmel hoch im Klassenzimmer? CSG befragt Schüler zur Impf-Bereitschaft
Schulstart
Am Clara-Schumann-Gymnasium in Holzwickede soll es einen Impftermin geben. Die Schulleitung fragt im Auftrag des Kreises Unna gerade die Impf-Bereitschaft der Schüler ab.
Unter Medizinern, aber auch in der Bevölkerung ist sie umstritten: die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche. Politisch ist aber seit mehreren Tagen beschlossene Sache, dass sie ein Impfangebot bekommen sollen. Nun wird auch vor Ort an einem entsprechenden Angebot gefeilt.
So soll in Holzwickede ein Impftermin am CSG stattfinden. „Der Kreis Unna plant, allen Schülerinnen und Schülern an weiterführenden Schulen ein Impfangebot mit dem Impfstoff des Herstellers Biontech zu unterbreiten. Dieses richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren“, schreibt Schulleiterin Andrea Helmig-Neumann auf der Website des Clara-Schumann-Gymnasiums.
Impf-Bereitschaft am CSG: Schulleiterin bittet um Teilnahme an der Umfrage
Derzeit erfolge über die Plattform Ilias, die das CSG im Schulalltag benutzt, eine anonymisierte Abfrage. Sie diene dazu, den Bedarf an benötigten Impfdosen einschätzen und dem Kreis mitteilen zu können, erläutert Helmig-Neumann weiter: „Ich bitte dringend um die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler, die 16 Jahre und älter sind.“
Vor etwas mehr als einer Woche, als die Erweiterung des Impfangebots für Kinder und Jugendliche gerade verkündet worden war, erläuterte Torsten Doennges in seiner Funktion als Leiter des kommunalen Impfzentrums, dass der Kreis Unna bereits nach kurzer Zeit die Bereitschaft der Kommunen abgefragt hat, Termine vor Ort umzusetzen.
Kreis Unna unterbreitet Schülern in Holzwickede ein Impfangebot
Jetzt kann es recht schnell gehen: „Wir wollen neben den mobilen Angeboten auch damit gezielt die Gruppe der ab 16-Jährigen ansprechen, damit diese im Kreis Unna ein Impfangebot erhält“, sagte Kreissprecherin Birgit Kalle auf Nachfrage. Das konkrete Impf-Angebot am CSG solle zeitnah nach den Sommerferien erfolgen. „Wir sind im Kontakt mit den Schulleitungen und werden die Vorgehensweise abstimmen“, erklärte Kalle.
Dabei ist wohl völlig egal, wie groß die Zahl der CSG-Schüler über 16 Jahren ist, die Bereitschaft für eine Corona-Impfung signalisieren: „Es gibt keinen Zahlenwert. Wenn uns Bedarfe, beziehungsweise Interesse gemeldet wird, und nicht bereits ein Angebot durch ortsansässige Ärzte in Kooperation mit den Schulen durchgeführt wurde, dann werden wir ein Angebot in Absprache mit den Schulen machen“, betonte Kalle.
Mit anderen Worten: Ein Impftermin am CSG wird wohl auch bei geringem Interesse von Schüler- und Elternschaft stattfinden.
1993 in Hagen geboren. Erste journalistische Schritte im Märkischen Sauerland, dann beim Westfälischen Anzeiger in Werne. Spielt in seiner Freizeit gerne Handball und hört Musik.
