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Impfstatus der Schüler spielt nach den Sommerferien eine Rolle
Schulstart
Wenn es nach den Sommerferien zurück an die weiterführenden Schulen in Unna geht, wird der Impfstatus der Kinder erfragt. Für geimpfte Schüler gelten dann mitunter andere Regeln.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich die Corona-Regeln an Unnas Schulen gut eingespielt. Auch nach den Sommerferien geht es für die Schüler wie gehabt im Präsenzunterricht weiter. Mit der Möglichkeit zur Impfung für Kinder ab zwölf Jahren ergeben sich jedoch einige Änderungen. Die Schulleiter berichten nun vorab, was die Schüler zum Unterrichtsbeginn erwartet.
„Ich denke, wir werden so in das neue Schuljahr starten, wie wir das letzte verabschiedet haben“, sagt Sabine Terwort, Schulleitung der Hellweg-Realschule. Dazu gehöre das Tragen der medizinischen Masken während des Unterrichts und im gesamten Schulgebäude ebenso wie ein Schnelltest, der zwei Mal pro Woche durchgeführt wird. Letzteres betrifft jedoch nur jene Schüler, die nicht vollständig geimpft sind. Für die anderen entfällt die Testpflicht. Deshalb werde in der ersten Schulstunde nach den Sommerferien zunächst der Impfstatus der Klassen erfragt.
Teilweise sei die Schulleitung aber schon jetzt darüber informiert: „Ich weiß etwa von einigen Schülern aus der kommenden siebten und achten Jahrgangsstufe, dass sie bereits durchgeimpft sind. Die Eltern haben uns in den Ferien per Mail darüber benachrichtigt“, erklärt Terwort.
Schulleitung der PWG befürwortet Impfung für Schüler
Gabriele Sowka, Schulleitung der Peter-Weiss-Gesamtschule kann noch keine Prognose darüber abgeben, wie viele Schüler zum Schulstart geimpft sein werden:„Ich bin gespannt, wie die Verteilung aussieht. Es werden sicher einige Schüler und Eltern das Impfangebot angenommen haben, aber es werden auch sicher viele abwarten.“

Die Maskenpflicht im Unterricht bleibt weiterhin bestehen - ob mit oder ohne Impfung. © dpa
Unabhängig vom Impfstatus möchte Sowka jedoch an den wöchentlichen Tests für alle festhalten: „Mittlerweile weiß man ja, dass auch geimpfte Personen Corona-positiv sein können. Demnach werde ich Schülern und Lehrkräften empfehlen, sich trotz Impfung weiterhin freiwillig testen zu lassen.“ Aus Sicht der Schule und in Bezug auf einen reibungslosen Unterrichtsablauf befürwortet Sowka es zudem, wenn möglichst viele Schüler geimpft sind.
Am Geschwister-Scholl-Gymnasium hingegen will man keinerlei Einfluss auf die Impfentscheidung der Eltern und Schüler nehmen: „Wir halten uns als Schule komplett aus dem Thema raus“, sagt der stellvertretende Schulleiter Jens Austermann. „Das gilt für die Impfung ebenso wie für alle anderen gesundheitlichen Angelegenheiten. Die Entscheidung liegt allein bei Eltern und Kindern, die Beratung bei den Ärzten.“
Demnach werde der Impfstatus am Geschwister-Scholl-Gymnasium auch nicht erfasst, wohl aber - aufgrund der wöchentlichen Testpflicht - von Lehrkräften erfragt. Alle Geimpften sollen ihren Nachweis vorzeigen können, um von der Testpflicht befreit zu werden.
Positiver Ausblick auf kommendes Schuljahr
Im Allgemeinen glaubt Austermann jedoch, dass das kommende Schuljahr mit weniger Auflagen ablaufe als im Vorjahr. „Somit werden wir möglicherweise auch einzelne Maßnahmen lockern“, sagt er. Bislang sei der Schulhof etwa in verschiedene Bereiche unterteilt gewesen; eine solche Regelung könnte aufgehoben werden. An der Hellweg-Realschule freut man sich laut Schulleiterin Terwort ebenfalls auf ein Schuljahr, in dem wieder mehr möglich ist: „Die Jahrgangsstufen, bei denen zuletzt die Klassenfahrten ausgefallen sind, können diese jetzt nachholen.“ Und auch PWG-Chefin Sowka blickt positiv in die nahe Zukunft an der Peter-Weiss-Gesamtschule: „Ich glaube nicht, dass es nochmal zum Lockdown mit generellem Distanzunterricht kommt.“
Geboren 1992 mitten im Ruhrgebiet (Bottrop) und aufgewachsen am Rande des Münsterlandes (Dorsten), hat es sie zum Studieren nach Bielefeld verschlagen (die Stadt gibt es wirklich ;-)). Nach beruflichen Zwischenstationen in Braunschweig, Berlin und Aachen ist sie froh, wieder zurück im Pott zu sein und Geschichten für Haltern zu schreiben. Wenn sie nicht journalistisch unterwegs ist, hört sie gerne Musik, wandert im Grünen oder faulenzt mit einem guten Buch im Café.
