Inzidenzen in Kamen und Bergkamen sinken weiterhin
Corona-Pandemie
Die Meldung des Kreis-Gesundheitsamtes am Freitag (29. April) unterbietet noch die Vortagszahlen. Eine Entspannung zeichnet sich ab, die jedoch mit Vorsicht zu genießen ist.

In Bergkamen gab es 30 neue Fälle, in Kamen 45. © picture alliance/dpa
Bereits am Donnerstag meldete das Gesundheitsamt des Kreises Unna nur noch 350 Neuinfektionen für alle zehn Kommunen zusammen. Am Freitag wird diese Zahl noch einmal unterschritten: 310 Menschen haben sich demnach neu mit Covid-19 infiziert.
Davon 30 in Bergkamen und 45 in Kamen. Damit führt Bergkamen einmal nicht die Spitze an oder befindet sich unter den oberen drei Städten. Stattdessen landet Kamen auf dem dritten Platz hinter Unna (67) und Lünen (50). Eine Entspannung scheint sich abzuzeichnen. Allerdings müssen die Zahlen mit Vorsicht genossen werden, denn sie bilden nur ab, was dem Gesundheitsamt auch gemeldet wurde.
Mutmaßlich hohe Dunkelziffer
Das heißt: Unentdeckte oder nicht gemeldete Infektionen mit Corona tauchen hier nicht mehr auf. Die Dunkelziffer dürfte mutmaßlich recht hoch sein. Doch immerhin: Laut einer Mitteilung der AOK am Donnerstag sei die Zahl der Krankmeldungen seit Anfang April rückläufig, nachdem sie in den ersten Monaten des Jahres stark angestiegen war.
In Kamen haben sich in den vergangenen sieben Tagen 325 Menschen mit Covid infiziert, woraus sich eine Inzidenz von 758,0 ergibt. In Bergkamen sind es 387 Menschen, sodass die Inzidenz bei 791,1 liegt.
Beide Städte unterschreiten die Kreis-Inzidenz (812,7), liegen aber über dem Landeswert (695,8). Deutschlandweit liegt der Wert derzeit bei 758,5.