Wo gebaut wird, herrscht keine Wohlfühlatmosphäre. Aber auch vor dem Rathaus in Unna soll dieses Jahr wieder etwas für das Ambiente getan werden. Der große Sandkasten kommt – nur später.
Baustelle am Katharinentreff
Am Katharinentreff haben Vorarbeiten für dessen groß angelegten Umbau begonnen. Die Pflanzbeete an den zwei Gebäudeseiten zur Fußgängerzone beziehungsweise zum Katharinenplatz hin werden weg gebaggert. Wie berichtet sollen dort Kabel verlegt werden, bevor die eigentlichen Bauarbeiten am Gebäude starten. Es soll ein modernes Begegnungszentrum auch für nichtkirchliche Gruppen gebaut werden.
Sandkasten kommt nach Festa
Genau dort auf dem Platz haben im vergangenen Jahr noch bis in den Spätsommer Familien mit Kindern entspannt. Die Unna Marketing GmbH hatte einen großen Sandkasten aufgestellt, dazu Sonnenschirme und Strandkörbe. Der Ministrand wurde sehr gut angenommen.
Und er soll wiederkommen, versichert Daniela Guidara, Sprecherin von Unna Marketing. Allerdings soll die Sandfläche erst nach „Un(n)a Festa Italiana“ eingerichtet werden. Unnas größtes Volksfest, das die ganze Innenstadt in Beschlag nimmt, ist in diesem Jahr vom 28.5. bis 1.6. Durch die Festa verzögert sich also das Sandvergnügen. Im vergangenen Jahr konnte schon ab Anfang Mai gebuddelt werden.
Ziel: Belebung der Innenstadt

Das Stadtmarketing stehe in engem Kontakt mit der Kirche, den Architekten und dem Ordnungsamt, so Guidara. Wo und wie genau die Sandfläche im Juni eingerichtet wird, müsse je nach Baufortschritt geplant werden. Die derzeit eingelagerten Wände des Sandkastens können modular aufgebaut werden. Aber zu klein solle die Anlage natürlich auch nicht werden, erklärt die Stadtmarketing-Sprecherin. „Wir werden einen Standort finden.“ Das Ziel sei, die Sandfläche am Rathausplatz anzubieten. „Wir möchten die Innenstadt dort ja beleben.“
Schriftzug und Mitmach-Pianos
Unna Marketing hat sich die Schaffung von Aufenthaltsqualität auf die Fahne geschrieben. Dazu gehören auch „Hingucker“ wie der riesige Unna-Schriftzug. Dieser steht gerade am Rathaus. Eventuell werde er dem Aufbau für „Un(n)a Festa Italiana“ in Richtung Neue Mühle ausweichen.
Fest geplant aber noch nicht verortet sind die „City-Pianos“: Erstmals 2024 wurden zwei Klaviere in der Fußgängerzone aufgestellt, die alle Passanten zum Spielen einluden. Die Instrumente seien in diesem Jahr für Juli und August geplant. „Wir werden die Standorte noch mit den Partnern absprechen“, sagt Guidara.

Nach und nach kommen City-Möbel
Mit Außenmobiliar und Dekoration soll in diesem Frühling wieder für Ambiente gesorgt werden in der Unnaer Innenstadt. Nach und nach würden Bänke, Liegen und Strandkörbe „an die Luft gesetzt“, bestätigt Daniela Guidara. Vor allem nach den Osterferien soll viel von dieser Innenstadt-Einrichtung sichtbar werden. Wenn auch die Blumenampeln aufgehängt werden, für die der City-Werbering zuletzt geworben hat, plant Unna Marketing zudem wieder große Blumen-Pyramiden.
„Alles, was wir aufstellen, ist mobil“, sagt Guidara. Um Platz zu schaffen für Veranstaltungen wird also immer wieder improvisiert und verschoben.
Mobile Poller zur Festa
An ihren Eingängen wird sich die Innenstadt auch optisch verändern, wenn Feste gefeiert werden. Wie berichtet soll erstmals eine neue Technik zur Absicherung von Großveranstaltungen eingesetzt werden: mobile Poller. Über deren Anschaffung wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 10. April entscheiden. Der Plan der Stadtverwaltung sieht vor, die Fahrzeugsperren rechtzeitig vor Beginn der Festa anzuschaffen.
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