Auch in diesem Jahr spielt bei den Eishockey-Frauen des EC Bergkamen wieder eine US-Amerikanerin. Maleah Gillette kam vor der Saison von den Mad Dogs Mannheim – und begeistert die Bergkamener Trainerin Miriam Thimm gleich aus mehreren Gründen.
Maleah Gilette bekommt viel Lob von Trainerin Miriam Thimm
„Sie bringt eine klasse Stocktechnik mit und hat ein richtig gutes Tempo“, sagt Thimm über ihren Neuzugang. Dazu habe Gillette eine starke Präsenz auf dem Eis und sei sowohl auf dem Flügel als auch im Zentrum einsetzbar, so die Trainerin weiter.
Außerdem lobt die Trainerin des EC Bergkamen die Einstellung ihres Neuzugangs. „Sie hat eine unheimliche Mentalität, das ist gerade für die jüngeren Spielerinnen gut zu sehen“, sagt Thimm. „Sie nimmt jedes Training mit, was sie kann. Und wenn sie nicht beim Training ist, ist sie im Fitnessstudio“, so der Bergkamener Coach weiter.
Auch Maleah Gillette selbst sieht ihre Einstellung als eine ihrer Stärken an. „Ich erwarte sehr viel von mir selbst und hätte mehr Tore schießen können“, erklärt der Neuzugang. Deswegen sei sie mit der bisherigen Saison auch nicht vollends zufrieden. „Wir haben uns gerade zum Anfang der Saison oft schwergetan und haben noch viel Luft nach oben“, sagt die US-Amerikanerin.
Mittlerweile sei allerdings ein Aufwärtstrend zu erkennen. „Das Team ist sehr jung und hat extrem viel Potenzial. In der vergangenen Woche gegen Berlin haben wir mit die besten Spiele der Saison gemacht“, findet Gillette. Auch sei sie vom Team gut aufgenommen worden und verstehe sich mit ihren Mannschaftskolleginnen super, so die Spielerin des EC Bergkamen weiter.
Auch abseits vom Eishockey hat sich Maleah Gillette mittlerweile gut in Deutschland eingefunden. Bereits im vergangenen Jahr lebte sie in Mannheim, mittlerweile hat Gillette in Köln ihr Studium angefangen. „Ich genieße es sehr, von Deutschen umgeben zu sein und die Sprache zu üben. Hier sind alle sehr nett und man kann leicht herumkommen und reisen“, findet der Neuzugang des EC Bergkamen.
EC Bergkamen zu Gast in Memmingen
Auf Maleah Gillette wird es auch am kommenden Wochenende wieder ankommen, wenn der EC Bergkamen bei den Memmingen Indians zu Gast ist. „Ich hoffe, dass wir Memmingen ärgern können. Das werden aber zwei extrem schwere Spiele“, sagt Trainerin Miriam Thimm.
Auch spiele der Vorfall im Spiel der vergangenen Saison, als sich Team und Staff in der Memminger Halle eine Kohlemonoxid-Vergiftung zuzogen, in den Köpfen vieler Spielerinnen noch eine Rolle. „Irgendwie gibt es da immer noch so ein mulmiges Gefühl im Kopf“, erklärt die Trainerin des EC Bergkamen.
Los geht‘s mit den beiden Auswärtsspielen beim ECDC Memmingen in der Bergkamener Eissporthalle am Samstag um 17.15 Uhr und am Sonntag um 12.15 Uhr.
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