Fröndenberger will sich nicht impfen lassen und klaut Arztstempel
Blaulicht
Gefälschte Impfpässe nehmen immer mehr zu. Ein Fröndenberger wählte nun eine andere kreative Methode, um an einen Impfnachweis zu gelangen ohne eine Spritze zu bekommen.

Nicht jeder will sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Ein Fröndenberger wählte nun eine kreative Methode, um sich den Impfnachweis zu sichern. (Symbolfoto) © picture alliance/dpa
Statt sich gegen Corona impfen zu lassen, hat ein 38-jähriger Fröndenberger am Dienstag (8. März) in Iserlohn einen Arztstempel gestohlen. Die Polizei des Märkischen Kreises berichtet von dem Fall. Auf dem Stuhl sitzend versuchte er zunächst, die Mitarbeiterinnen zu überreden, einfach „neben seinen Arm“ zu spritzen. Als die Mitarbeiterinnen das ablehnten, hatte er es plötzlich ganz eilig: Er müsse sein Auto umparken, um nicht abgeschleppt zu werden.
Angst vor Nebenwirkungen
Deshalb verließ er die Praxis. Als er zurückkehrte, wollte er keine Impfung mehr. Während er auf eine andere Behandlung wartete, stellten die Mitarbeiterinnen fest, dass ein Praxisstempel und der Impfstoff-Aufkleber fehlten. Sie verdächtigten den Patienten und holten die Polizei. Den Polizeibeamten gegenüber leugnete er zunächst vehement. Er wurde mitgenommen zur Wache.
Gegenüber Beamten der Kriminalpolizei knickte er ein und holte den gestohlenen Stempel aus seinem Auto. Er äußerte sein Bedauern und erklärte den Diebstahl damit, dass er Angst vor den Nebenwirkungen der Spritze habe.