Hellwegschwimmbad

Suche nach Ersatzlösung für Massens Schwimmer bringt etwas Hoffnung

Nach der Schließung des Hellwegschwimmbads in Massen suchen Stadt und betroffene Vereine gemeinsam nach einer Übergangslösung. Bis zum Abschluss eines Neubaus soll sie die Vereine am Leben erhalten.

Unna

, 11.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Es wäre ein denkbar ungünstiges Szenario, wenn Massen in drei bis fünf Jahren zwar ein neues Schwimmbad bekommt, aber keine Vereine mehr hat, die es nutzen würden. Nach der Stilllegung des alten Hellwegschwimmbades suchen Stadt und Vereine nun nach Wegen, wie die kommenden Jahre zumindest notdürftig überbrückt werden können.

Vertreter des Trägervereins, der Wasserfreunde Massen und der DLRG-Gruppe hatten sich nun an die Stadt gewandt. In einem Termin mit der Verwaltung konnte ihnen zunächst ein konkretes Angebot gemacht werden: Rein rechnerisch gibt es genügend Kapazitäten in der Schwimmsporthalle am Bergenkamp, um Ersatz für das Vereinsschwimmen zu leisten.

Die Nutzer des Hellwegschwimmbades müssten sich dort vielleicht zeitlich umorientieren und die veränderte Anfahrt in Kauf nehmen, aber grundsätzlich kämen sie am Bergenkamp unter. Im ungünstigsten Fall könnte jemand, der direkt am Hellwegbad wohnt, mit einer Radfahrt von 3,4 Kilometern zur Schwimmsporthalle in Königsborn kommen.

Offen, aber auch nicht ausgeschlossen, ist derweil, ob das Hellwegschwimmbad nicht doch mit einer provisorischen Reparatur wieder betriebstauglich zu bekommen ist. Eine entsprechende Prüfung hatte auch Bürgermeister Dirk Wigant schon kurz vor den Sommerferien angekündigt. Kurz darauf aber gewann die Bäderfrage an Dynamik, weil ein TÜV-Gutachten empfahl, das Bad nicht wieder in Betrieb zu nehmen.

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Der Zustand des Bades im Ganzen wird von der Stadt als schlecht eingestuft. Das Bad gelte angesichts einer langen Liste an Sanierungsbedarfen als „abgängig“. Herausragend und auch ausschlaggebend für die Bewertung beim TÜV ist aus dieser Liste die Lüftungsanlage. Der Trägerverein selbst hatte schon vor einigen Wochen darauf hingewiesen, dass sie nicht mehr läuft und die Frischluftzufuhr im Grunde nur durch geöffnete Fenster gelinge. Der TÜV soll aber auch die Gefahr sehen, dass gesundheitsschädliche Asbestfasern in die Luft gelangen.

Eine Notlösung dürfte nicht zu teuer sein

Zuletzt hatte sich der frühere Massener Ortsvorsteher Helmut Tewes mit dem Appell an Stadt und Politik gewandt, das Bad doch zu reparieren. Angesichts einer Neubauperspektive verzichtet die Stadt seit Jahren darauf, allzu viel Geld in das alte Bad zu stecken. Dieser Umgang mit dem Bad wurde von einem breiten politischen Konsens getragen.

Ob eine provisorische Lösung im alten Bad möglich ist und der Betrieb dort noch einmal aufgenommen werden kann, muss nun noch ermittelt werden. Den Vertretern der Vereine hatte die Stadt nun das aktuelle TÜV-Gutachten vorgestellt.

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