Gasmangel droht: Stadt Unna dreht im Hallenbad Heizung runter
Schwimmsporthalle
Der Ukraine-Krieg und seine Folgen haben Auswirkungen auf das überdachte Schwimmen in Unna: Um Energie zu sparen, senkt die Stadt die Wassertemperatur.
Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Unna (WBU) drehen am Bergenkamp die Heizung runter. Für Schwimmer bedeutet das: Im Hallenbad wird es etwas frischer.
Die Schwimmsporthalle am Bergenkamp ist derzeit wegen der Sommerrevision geschlossen. Wenn sie am Montag (18. Juli) wieder öffnet, könnte Besuchern ein Temperaturunterschied auffallen. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen und die Bundesregierung empfehlen aufgrund des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen stark steigenden Energiekosten in Bädern die Senkung der Wassertemperatur. Ziel sei, dem drohenden Szenario eines Gasmangels entgegenzuwirken, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt von diesem Freitag (15. Juli).
Die WBU folgen dieser Empfehlung und werden nach Abschluss der Revisionsarbeiten die Beckenwassertemperatur in der Schwimmsporthalle moderat senken. Das Nichtschwimmerbecken soll um zwei Grad kälter werden, sodass das Wasser noch 28 Grad warm ist. Die Temperatur im Sport- und im Springerbecken soll jeweils um ein Grad auf 26 Grad abgesenkt werden. „Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Unna GmbH bittet um Verständnis und freut sich, ihre Gäste im Schwimmbad ab Montag, 18. Juli 2022, wieder begrüßen zu dürfen“, so die Mitteilung weiter.
Wie hoch die Energieeinsparung voraussichtlich sein wird, könne jetzt noch nicht mitgeteilt werden, erklärte Stadtsprecher Christoph Ueberfeld auf Nachfrage. Dies solle in den kommenden Tagen berechnet werden.