Der Erste Beigeordnete Jens Toschläger weist die Vorwürfe des KJEC zurück.

© Stadt Unna

„Enttäuschtes“ Rathaus weist KJEC-Vorwürfe zurück

dzPolitik

Kritik des KJEC an der „Gegenrechnung“ für eine Eissporthalle wird vom Rathaus zurückgewiesen. Die Vorwürfe seien unbegründet, heißt es. Zudem gibt sich der Erste Beigeordnete enttäuscht.

Unna

, 10.11.2021, 18:06 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mit gut einem Tag Reaktionszeit äußert sich die Stadtverwaltung nun doch zu Vorwürfen des Eishockeyclubs KJEC, die Kosten für den Bau einer neuen Eissporthalle absichtlich teuer gerechnet zu haben. In einer Stellungnahme, die am Mittwochabend auf den Kommunikationskanälen der Stadt veröffentlicht wurde, spricht sie von „fälschlicherweise erhobenen Vorwürfen in Unnaer Medien“. Diese weise sie „mit aller Entschiedenheit zurück“.

Jetzt lesen

Die Stadt Unna sei zudem „sehr enttäuscht über das Vorgehen des KJEC“. Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger habe die Kosten für den Bau einer Eissporthalle zusammen mit seiner Mannschaft und externen Fachplanern gleich dreimal in verschiedenen Varianten berechnet. Sämtliche Kostenschätzungen würden sich dabei in einer ähnlichen Größenordnung bewegen und lägen dabei in einer vergleichbaren Höhe wie die tatsächlichen Baukosten einer in diesem Jahr eröffneten Eissporthalle in Benrath.

In der Sache führen die Entgegnungen der Stadt nicht unbedingt dazu, die Vorwürfe des KJEC zu entkräften. In einigen Fragen steht nun Aussage gegen Aussage. Einige Abweichungen zwischen den Berechnungen des KJEC und der Stadt würden sich dadurch erklären, dass sich die Verwaltung in ihrer Erläuterung auf das Wesentliche beschränkt habe. „Um nicht den Eindruck zu erwecken, wir würden bewusst jemanden vorführen, haben wir auf Grundlage der Grundrisse des KJEC unter Zuhilfenahme der üblichen Methoden eine eigene Grobkostenschätzung vorgenommen“, sagt Jens Toschläger.

Jetzt lesen

Schlagworte: