Lüsa organisiert in Unna Dauerverkauf für Opfer von Naturkatastrophen

Große Hilfsbereitschaft

Die Unnaer haben so viel für die Flutopfer gespendet, dass Lüsa und Tafel gar nicht alles verteilen konnten. Deshalb werden übrig gebliebene Sachspenden jetzt verkauft. Der Erlös geht auch in die Türkei und nach Griechenland.

Unna

, 07.10.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 2 min
Mit Sachspenden sind die Opfer der Flutkatastrophe inzwischen so gut versorgt, dass Lüsa und Tafel gar nicht alle Sachspenden in den Krisengebieten loswerden konnten. Deshalb möchten sie einige jetzt zu Geld machen, um anschließend die finanzielle Unterstützung weiterzugeben.

Mit Sachspenden sind die Opfer der Flutkatastrophe inzwischen so gut versorgt, dass Lüsa und Tafel gar nicht alle Sachspenden in den Krisengebieten loswerden konnten. Deshalb möchten sie einige jetzt zu Geld machen, um anschließend die finanzielle Unterstützung weiterzugeben. © dpa

Nach der Flutkatastrophe haben Lüsa sowie die Tafel Unna den Aufruf von Charlotte Kunert unterstützt und die Bürger in Unna zum Spenden von Sachgütern aufgefordert.

„Leider blieb es nicht bei einer Naturkatastrophe, es kamen unter anderem die Brandkatastrophen in der Türkei und in Griechenland hinzu“, so Lüsa-Geschäftsführerin Anabela Dias de Oliveira jetzt in einer Mitteilung an die Presse. „Die Massivität und Parallelität der Naturkatastrophen finden auch wir erschütternd und fürchten einen Zusammenhang mit der Klimakrise“, so die Geschäftsführerin des Projekts zur Wiedereingliederung Drogenabhängiger.

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Gemeinsam wurden einige Spenden in die Flutregionen gebracht. Aber die Menschen in Unna haben so viel gespendet, dass immer noch viel da ist. Und deshalb hat das Team der Lüsa überlegt, einen Dauerverkauf im Lüsa-Tagesstrukturzentrum an der Friedrich-Ebert-Straße 2a zu organisieren, um die Einnahmen an die Flutopfer sowie an die Brandopfer in Griechenland und der Türkei zu spenden.

Haushaltsgeräte, Spielzeuge und Kleidungsstücke

Die gespendeten Haushaltsgeräte, Spielzeuge und Kleidungsstücke, ergänzt um Kinderkleidung, werden ab Sonntag, 24. Oktober, täglich von 12 bis 15 Uhr in der Remise der Lüsa verkauft. Der Verkauf endet mit Nikolausaktion und Adventsbasar am 5. Dezember. Zum Verkauf gibt‘s Kaffee und Waffeln.

Die Einnahmen spenden die Verkäuferinnen und Verkäufer zu 50 Prozent an die Flutopfer und zu je 25 Prozent an Griechenland und an ein türkisches Hilfsprojekt. Unter anderem soll Geld zusammen mit den Einnahmen des „Spendenlaufs für einen guten Zweck“ der Schillerschule an eine Grundschule in Ahrweiler gehen.

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Lüsa übernehme die Vorbereitung, bekomme jedoch großzügige ehrenamtliche Unterstützung, so Anabela Dias de Oliveira: Neben den Organisatorinnen Charlotte Kunert, ehemalige Fraktionsvorsitzende der Grünen Unna, und Ulrike Trümper von der Tafel Unna wirken die stellvertretende Bürgermeisterin Renate Nick, verschiedene Mitglieder des Integrationsrates wie dessen Vorsitzende Ksenija Sakelsek und andere engagierte Bürgerinnen und Bürger mit.

Zum Adventsbasar sind jetzt schon alle Unnaer eingeladen

Den Advents- und „secondhand“-Basar am Sonntag, 5. Dezember, 12 bis 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen können sich alle Menschen in Unna jetzt schon im Kalender notieren. Es werden die dann notwendigen Corona-Schutzmaßnahen getroffen.

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