
© Kevin Kohues
Lichtkunstnächte laden zum besonderen Spaziergang durch Unna
Dutch [de] Light
Seit 20 Jahren gibt es das Internationale Lichtkunstzentrum in Unna - und zu diesem runden Geburtstag gibt es Ende Oktober an drei Tagen einen besonderen Lichtkunst-Spaziergang durch die Stadt.
20 Jahre Lichtkunstzentrum treffen vom 29. bis 31. Oktober auf zehn Lichtkunstwerke von niederländischen Künstlerinnen und Künstlern. Zum runden Geburtstag des Zentrums für Internationale Lichtkunst organisiert die Amsterdamer Kunststiftung Polderlicht einen ganz besonderen Spaziergang durch die Innenstadt von Unna: Dutch [de] Light.
Vorbei geht es dabei an zehn Lichtkunstwerken niederländischer Künstlerinnen und Künstler. Es sind Objekte, Installationen und Projektionen, manche deutlich sichtbar, andere aber auch versteckt. Eine Karte, die ab sofort im Zentrum für Internationale Lichtkunst zum Mitnehmen ausliegt, hilft dabei, alle Punkte zu entdecken.
Zehn Arbeiten von niederländischen Künstlern
Die zehn Arbeiten umfassen die Themen Licht, Form und Zeit. Laut dem Programmheft unterstreiche die Reduktion auf abstrakte Arbeiten, weißes Licht und Geräuschlosigkeit genau das, worum es bei Dutch [de] Light geht: autonome, elementare Lichtkunst. Kunst, die nicht viel Erklärung brauche, sondern die einfach sei, wie sie ist.
Die Entdeckungsreise durch Unna ist ein kleiner Rundweg, der am Internationalen Zentrum für Lichtkunst am Platz der Kulturen begonnen werden kann, aber auch an jedem anderen Ort. Auf dem Platz der Kulturen wartet ein Werk von Philip Vermeulen, nur um die Ecke am Rio-Reiser-Weg findet sich eine Installation von Peter Vink.
Rundgang zu zehn Stationen
Weiter geht es über die Massener Straße zur Ecke Wasserstraße und Markt, wo ein Werk von Daphne Glasmacher zu sehen sein wird. Wenige Meter weiter am Kirchplatz gibt es Lichtkunst von Femke Schaap. Hinter der Kirche findet sich am Durchgang zur Nikolaistraße ein Werk von Tamar Frank.
Auf dem weiteren Weg zurück in Richtung Bahnhofstraße findet sich an der Ecke Kirchstraße/Morgenstraße Lichtkunst von MCC Schobbe. Ein Abstecher zum Hellwegmuseum lohnt dann ebenfalls: Dort überraschen Children of the Light die Betrachter an der Mauerstraße. Über die Klosterstraße gibt es im Bereich des Standesamtes Werke von Gosse de Kort und an der Ecke Klosterstraße/Klosterwall ein Werk von Nicky Assmann und Joris Strijbos zu sehen. Hier, am Haus Klosterstraße 14 muss allerdings auf teils unebene Flächen Acht gegeben werden.
Letzte Station auf dem Rundweg zurück zum Platz der Kulturen ist dann an der Gerhart-Hauptmann-Straße das Werk von Mike Rijnierse, das im Hinterhof des Hauses 32 zu finden ist. Einige Arbeiten wären etwas versteckt positioniert, heißt es im Programm, aber die genauen Standorte mit Hausnummern darin helfen dem Lichtkunst-Spaziergänger bei der Suche.
Erfahrene Kuratoren konzipieren den Spaziergang
Als Kuratoren der Ausstellung von Dutch [de] Light zeichnen Loes Diephuis und John Prop von der niederländischen Kunststiftung Polderlicht verantwortlich. Beide haben inbesondere in Amsterdam schon viele solcher Lichtkunst-Routen entwickelt, Ausstellungen organisiert und das Publikum begeistert.
Ermöglicht wird der Rundgang durch Unna, der von Freitag, 29. Oktober, bis Sonntag, 31. Oktober, jeweils von 19 bis 23 Uhr zu den erleuchteten Skulpturen führen wird, durch Unterstützung vom Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna, der Stadt Unna, der LWL Kulturstiftung, dem Königreich der Niederlande, Mondariaan Fonds, De Terechte Kronkel und die Anwohner.
Jahrgang 1979, aufgewachsen und wohnhaft in Bergkamen. Magister-Studium in Münster in Soziologie, Wirtschaftspolitik und Öffentlichem Recht. Erste Sporen seit 1996 als Schülerpraktikantin und dann Schüler-Freie in der Redaktion Bergkamen verdient. Volontariat und Redakteursstellen im Sauerland sowie Oldenburger Münsterland. Seit zehn Jahren zurück in der Heimat und seit Mai 2022 fest beim Hellweger angestellt.
