Herzschlagfinale im Bürgerbegehren für Unnas Eissporthalle
Politik
Das Bürgerbegehren für die Eissporthalle läuft ab, und diesmal könnte das Ergebnis denkbar knapp werden. „Unna braucht Eis“ sammelt bis kurz vorm Abgabetermin Unterschriften.

„Unna braucht Eis“, hier vertreten durch Wolfgang Kopetzki, sammelte auch am Montag noch Unterschriften. Die kurze Frist und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie machen das Bürgerbegehren diesmal etwas schwieriger als beim ersten Mal. © Privat
Der letzte volle Tag vor Ablauf der Frist bot den Initiatoren des Bürgerbegehrens für Unnas Eissporthalle noch keinen Grund, sich entspannt zurückzulehnen. Am Ende könnte die Frage, ob sich auch diesmal genügend Unterstützer gefunden haben, eine sehr knappe Geschichte werden.
Über 2980 Unterschriften muss „Unna braucht Eis“ bis zu diesem Dienstag im Rathaus vorlegen. Der letzte Zwischenstand nach dem Wochenende: 2849. Was genau dieser Stand bedeutet, ist allerdings schwieriger zu erfassen, als es scheint.
Einerseits rechnete „Unna braucht Eis“ zu jenem Zeitpunkt noch mit vielen Rückläufern aus den Anlaufstellen, die in den zurückliegenden Wochen Unterschriftenlisten ausgelegt hatten. Andererseits ist vor diesem Rücklauf unklar, wie intensiv diese Listen genutzt wurden. Und: Die Initiatoren wollen ein Ergebnis vorlegen, das mit einem Puffer ausgestattet ist, falls einige der Unterschriften nicht als gültig gewertet werden.
Das Bürgerbegehren ist eine Vorstufe zum Bürgerentscheid, bei dem die Wahlberechtigten einer Stadt direktdemokratisch über eine Entscheidungsfrage abstimmen. Sechs Prozent der Wahlberechtigten müssen mit ihrer Unterstützerunterschrift zum Ausdruck bringen, dass die spätere Abstimmung gewollt ist.