Unklarheit über Corona-Regeln – wird der Kreis Unna zum Hotspot?
Coronavirus im Kreis Unna
Über die künftigen Corona-Regeln herrscht Unklarheit. Klar ist: Vorbei ist die Pandemie nicht. Das zeigen die Patientenzahlen aus dem Kreis Unna ebenso wie die jüngsten Todesfälle.

Eine Mitarbeiterin eines Restaurants kontrolliert den Impfstatus zweier Personen. (Symbolfoto) © picture alliance/dpa
Der 20. März war mal als sogenannter „Freedom Day“ im Gespräch, doch die Pandemie spielte nicht mit. Einige Schutzbestimmungen wie die Maskenpflicht beim Einkaufen und in Schulen wurden bis zum 2. April verlängert. In Hotspots sollen auch darüber hinaus Einschränkungen möglich sein.
Doch je näher der Termin rückt, stellt sich auch im Kreis Unna die Frage: Wird der Kreis mit seiner deutlich vierstelligen Inzidenz ein Hotspot sein und welche Regeln gelten eigentlich ab Sonntag (3. April)?
Keine Allgemeinverfügung des Kreises: „Die Regeln legt das Land fest“
Vom Kreis Unna hieß es dazu auf Anfrage am Montag, es seien keine weitergehenden Regeln speziell für das Kreisgebiet geplant, wie es sie in Form von Allgemeinverfügungen etwa in der Vergangenheit gab. „Die Regeln legt das Land fest und daran sind auch die Regeln im Kreis Unna geknüpft“, sagte Kreissprecher Max Rolke.
Quasi zeitgleich zeichnete sich am Montagnachmittag ab, dass die Bundesländer die bisher geltenden Regeln weiter verlängern wollen, möglicherweise bis in den Mai hinein.
Klar ist: Von Entwarnung kann mit Blick auf die Zahlen im Kreis Unna derzeit keineswegs gesprochen werden. Nach dem Wochenende wurden 1458 neue Infektionen und 128 Patienten in stationärer Behandlung gemeldet. In Krankenhäusern wurden damit gleich 19 Menschen mehr behandelt als noch am Freitag.
Auch die Meldungen über Todesfälle reißen nicht ab. Zuletzt mit Corona gestorben sind laut dem Gesundheitsamt am 18. März ein 58 Jahre alter Mann aus Werne, am 8. März ein 88-jähriger Mann aus Bergkamen und am 24. März ein 71 Jahre alter Mann aus Lünen.