Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland geht stetig zurück. In den Krankenhäusern ist davon jedoch noch nicht viel zu spüren. Auch im Mendener St. Vinzenz leuchtet alles auf gelb und rot.
Die Lage auf den Intensivstationen ist weiterhin brenzlig. Das zeigt sich auch am St.-Vincenz-Krankenhaus in Menden. © picture alliance/dpa
Es sind zwei kleine Lämpchen mit großer Aussagekraft. Jeweils gelb bzw. rot leuchteten die beiden Anzeigen für das Mendener St. Vinzenz-Krankenhaus auf der Internetseits des Divi-Intensivregisters. Die Lampen stehen für intensivmedizinische Behandlungsplätze der einfachen bzw. hohen Versorgungsstufe. Die Farbe rot bedeutet, dass die Intensivstation ausgelastet ist, gelb steht für den Status „begrenzte Kapazität“.
Die aktuelle Lage bestätigt auch Pressesprecher Christian Bers: „Nach wie vor ist die Lage angespannt. Trotzdem ist die Versorgung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten gesichert. Das haben wir aber auch dem Einsatz unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, die schon seit Monaten oft bis an ihre Belastungsgrenze und manchmal auch darüber hinaus gehen.“
Die Frage, ob es sich bei den Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation überwiegend um Infizierte mit dem Coronavirus handelt, lässt Bers unbeantwortet. Genauso wie die Nachfrage, ob Operationen oder andere schwerwiegende Eingriffe verschoben werden müssen.
Trotzdem lässt sich feststellen, dass in den Krankenhäusern noch längst keine Entspannung eingekehrt ist. Aber: Von rund 24.000 Intensivbetten, die in Deutschland zur Verfügung stehen, sind nur noch rund 1400 von Corona-Infizierten belegt.