Hilferuf: Tafel in Fröndenberg bekommt viel zu wenig Molkereiprodukte
Lebensmittel für Bedürftige
In den vergangenen Wochen hat die Fröndenberger Tafel immer weniger Milchprodukte erhalten. Milch, Käse und Quark reichen für die Kunden kaum noch ohne Zukäufe aus.
Die Tafel in Fröndenberg erhält von den Supermärkten immer weniger Molkereiprodukte. Deshalb hat der Vorsitzende des Tafelvereins, Kurt Potthoff, jetzt einen Hilferuf abgesetzt.
Es fehle an allem, was üblicherweise im Kühlschrank steht: Molkereiprodukte wie Milch, Joghurt, Käse und Quark sowie auch mal ein Paket abgepackte Wurst.
„Wir wissen nicht, warum wir in diesem Bereich aktuell nichts bekommen“, sagt Potthoff. Nachgefragt habe die Tafel, aber: „Es gibt kein Feedback aus den Geschäften.“ Milch und alles, was daraus erzeugt wird, reichen nun kaum noch, um die Kunden zu versorgen.
Am Dienstag habe die Fröndenberger Tafel wieder Produkte für rund 130 Menschen ausgegeben. Mit Milchprodukten müssten die Mitarbeiter dabei inzwischen haushalten. „Man kann auch nicht endlos dazukaufen“, sagt Kurt Potthoff. Das sehe der Dachverband nicht gerne – und es sei auch nicht im Sinne des Tafel-Gedankens. „Wir sind ja Lebensmittel-Retter und kein günstiger Supermarkt.“
Deshalb ruft der Tafel-Vorsitzende nun noch einmal ausdrücklich zu Lebensmittelspenden auf. Vor allem im Bereich Milchprodukte. Die Spenden werden von der Tafel an den Öffnungstagen (Dienstag und Freitag) von 11 bis 15 Uhr angenommen. Weitere Infos erteilt Kurt Potthoff unter Tel. (0 23 73) 97 42 61.