Todesmeldung mit Verzug: Frau (89) ist 42. Corona-Tote aus Fröndenberg

Coronavirus

Im August meldet der Kreis Unna nach längerer Zeit wieder Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus aus Fröndenberg – nun bereits zum zweiten Mal mit viel zeitlichem Verzug.

von Kevin Kohues

Fröndenberg

, 27.08.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Eine 89-jährige Frau aus Fröndenberg ist am 27. Juli mit dem Coronavirus gestorben. Das meldete die Pressestelle des Kreises Unna am 24. August. Es ist der 699. und bisher letzte bekannte Todesfall im Zusammenhang mit der Pandemie im Kreis Unna. Auffällig ist, dass er mit fast einem Monat Verspätung bekannt wurde.

Zuvor war bereits der Tod einer 67-jährigen Fröndenbergerin am 22. Juni mit gar fast zweimonatiger Verspätung gemeldet worden.

Auf Anfrage der Redaktion nach den Gründen hatte die Pressestelle des Kreises geantwortet, die Meldungen aus den Krankenhäusern zu erhalten und deshalb selbst keinen Einfluss darauf zu haben. Die Meldungen kämen ohne Begründung an. Wenn viel Zeit zwischen dem Tod und dem Meldedatum liege, könne dies ganz unterschiedliche Gründe haben: zum Beispiel ein sehr spät ausgestellter Totenschein, nötige Nachuntersuchungen oder organisatorische Gründe im Krankenhaus.

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Fakt ist: Seit Pandemiebeginn sind in Fröndenberg nun 42 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Kreisweit sind es nur in Holzwickede (24) und Bönen (34) weniger. Ähnlich viele Corona-Tote zählt Selm (45), während es im ähnlich kleinen Werne 75 sind. Die größte Stadt Lünen zählt mit 182 mit Abstand die meisten Pandemietoten.

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