„Was lange währt, wird endlich gut“, beginnt Bürgermeister Dirk Wigant seine Rede zur Eröffnung des neuen Platzes am Morgentor. Eine passendere Redewendung gibt es für die Umgestaltung wohl kaum, denn neben einer Menge Geld und Arbeit kostete der Platz vor allem eines: sehr viel Zeit.
Erst wurden Baumfällungen zum Hindernis, dann gab es immer wieder Diskussion wegen der hohen Kostensteigerung. Das Ergebnis ließ lange auf sich warten. Doch jetzt ist es so weit – die Umgestaltung am Morgentor ist abgeschlossen. Zusammen mit zahlreichen Besuchern und Anwohnern durchtrennte Dirk Wigant am Freitag das Absperrband zum Platz am Morgentor.
Besucher können jetzt die großen Beete und Bäume bewundern. Von den vier Bestandsbäumen mussten letztendlich "nur" zwei gefällt werden. Für Unnas Bürgermeister sei dies ein Zeichen für den aktiven Austausch bei der Gestaltung und Planung.
Bei gutem Wetter können sich Unnaer auf den neuen Bänken und Liegen sonnen oder die naheliegende Gastronomie besuchen. Trotz der Lage an der Straße lädt das neue Angebot zum Verweilen ein. Die Liegen können beliebig gedreht werden. So können Besucher der Grünanlage anstatt der Straße das schöne Beet bewundern. Die historische Stadtmauer wurde erweitert und grenzt den Platz von der Straße ab.

Morgentor ist ein Zeichen für die Veränderung in Unna
„Der Platz am Morgentor zeigt, dass wir den Wandel in Unna aktiv gestalten können und müssen“, erklärt Wigant in seiner Rede. Hiermit ist besonders der Klimawandel und der Umweltschutz gemeint. Denn zuvor war die Fläche am Morgentor ein Parkplatz, Besucher konnten von dort aus bequem in die Unnaer Innenstadt laufen. Doch das ist jetzt Geschichte: Jetzt bietet die Fläche Platz für Fahrräder und viel Grün. Die Umgestaltung des Platzes ist nur ein erster Schritt für noch mehr Umweltbewusstsein in Unna. Darauf soll, laut Dirk Wigant, noch einiges folgen.
Für den Bürgermeister ist der Platz am Morgentor ein deutliches Zeichen dafür, wie Unna sich verändert. Das Wetter bei der Eröffnung war allerdings noch etwas durchwachsen. Jetzt gilt es abzuwarten, wie groß der Andrang an den warmen Sommertagen sein wird.
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