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„Unna braucht Eis“ will „Trümmerhaufen“-Kritik aus Bergkamen nicht kommentieren
Eishalle
Die Eishalle in Unna sei ein „Trümmerhaufen“ – ein so vernichtendes Urteil hat bisher niemand über die Halle gefällt. In Unna reagiert man gelassen auf die Aussage von Martin Brodde.
Alt und „extrem marode“ und ein „Golf 2, der durchgerostet ist und bei dem Motor und Getriebe defekt sind“ – die Wortwahl von Dr. Martin Brodde, mit der er die Unnaer Eishalle beschreibt, ist durchaus drastisch. Als „reine Geldverschwendung“ bezeichnet der Betreiber der Eissporthalle Bergkamen das Vorhaben, in die Eishalle Unna zu investieren.
Es sind Aussagen, die dem Verein „Unna braucht Eis“ nicht gefallen dürften. Schließlich bemühen sich die Mitglieder seit über einem Jahr darum, die seit Juni 2018 leer stehende Eishalle wieder zu eröffnen. Doch Wilhelm Ruck, Vorsitzender von „Unna braucht Eis“, gibt sich auf Anfrage gelassen: „Wir werden diese Aussagen nicht öffentlich kommentieren.“ Nur so viel: Man sei nach wie vor der Meinung, dass die Substanz der Unnaer Eishalle gut sei.
Momentan sucht die Stadtverwaltung einen Projektmanager, der die Sanierung der Halle fachmännisch begleiten soll. Parallel wird das erweiterte Betreiberkonzept von „Unna braucht Eis“ von Steuerberatern geprüft. Das erklärte Ziel von „Unna braucht Eis“ ist die Wiedereröffnung der Eishalle im Jahr 2020. Dies sei nach wie vor möglich, sagte Wilhelm Ruck nach einem weiteren Treffen der Projektgruppe am 14. Oktober.
Sauerländerin, Jahrgang 1986. Dorfkind. Liebt tolle Geschichten, spannende Menschen und Großbritannien. Am liebsten draußen unterwegs und nah am Geschehen.
