Trotz engen Zeitplans: Unna soll 2020 wieder eine Eishalle haben

© Udo Hennes

Trotz engen Zeitplans: Unna soll 2020 wieder eine Eishalle haben

dzEissporthalle

Seit über einem Jahr ist die Eishalle in Unna verwaist. Das soll sich 2020 ändern: „Unna braucht Eis“ hält an einem Wiedereröffnungstermin im nächsten Jahr fest – auch, wenn bisher außer Planungen nicht viel passiert ist.

Königsborn

, 15.10.2019, 16:26 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der vom Verein „Unna braucht Eis“ (UbE) als „wegweisend“ titulierte Termin des Vereins mit der Stadtverwaltung und Vertretern der Wirtschaftsbetriebe Unna (WBU) am 14. Oktober hat einen „verlässlichen Fahrplan“ für das weitere Vorgehen in Bezug auf die Wiedereröffnung der Eissporthalle gebracht.

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Dies teilte Stadtsprecher Oliver Böer am Dienstag auf Anfrage dieser Redaktion mit. Der Termin sei ein normales Treffen im Rahmen der seit Monaten tagenden Projektgruppe gewesen. Die Gespräche verliefen kontinuierlich gut und kämen schrittweise voran.

Aus Sicht des Vereins kommt nun vieles darauf an, wann der Projektmanager seine Arbeit aufnimmt, der von der Stadt per Ausschreibung gesucht wird. Gesucht wird ein ausgewiesener Fachmann, der Erfahrung mit dem Bau Beziehungswiese der Sanierung von Hallen dieser Art hat. „Es hängt vieles von diesem Manager ab. Ich denke, wenn einmal begonnen wird, dann kann sicherlich vieles parallel laufen“, sagt Wilhelm Ruck, der Vorsitzende von „Unna braucht Eis“, im Gespräch mit dieser Redaktion.

Oberste Priorität in dem nun vereinbarten Fahrplan für die nächsten sechs Wochen habe der Blick auf das Dach. „Da muss sich nun zeigen, wie viel wirklich gemacht werden muss. Dann kann dort mit der Arbeit begonnen werden, anschließend die Heizung, die Sanitär- und Klimaanlagen“, schätzt Ruck, „als letztes wäre dann die Eisaufbereitungsanlage an der Reihe. Das ist etwas, was sich zeitlich sehr schnell realisieren lässt.“

„Wir sind weiterhin optimistisch, dass es klappen könnte, 2020 wieder Eis zu haben.“
Wilhelm Ruck, Vorsitzender von „Unna braucht Eis“

Auch deswegen bleibt Ruck bei der Aussage, dass Unna im Jahr 2020 wieder eine Eissporthalle haben wird. „Wir sind weiterhin optimistisch, dass es klappen könnte, 2020 wieder Eis zu haben“, sagt der Vorsitzende von UbE.

Öffnet die Eishalle wieder, dann steht dahinter ein neues Konzept, das UbE erarbeitet hat. Dieses legt derzeit zur Prüfung bei einem Steuerberater sowie bei der NRW-Bank, bei der eine Förderung für die Sanierung beantragt werden soll. „Ich denke, dass wir innerhalb der nächsten zwei Wochen erfahren, ob das Grundgerippe für den Betrieb der Eissporthalle, so wie wir ihn uns vorstellen, steht“, meint Ruck.

Neben der Sanierung des Daches, der sanitären Anlagen und der Klimaanlage steht auch nach wie vor die Frage im Raum, in welchem Maße das Brandschutzkonzept der Halle überarbeitet werden muss. Dazu hatte es zwischen der Stadtverwaltung und UbE unterschiedliche Meinungen gegeben.

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