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Sanierungskonzept und „grobe“ Kostenschätzung zur Eishalle kommen im September
Eishalle Unna
Ein Konzept, wie die Eishalle saniert werden soll und eine grobe Kostenschätzung – beides soll im September vorliegen. Bis dahin wird vor allem viel geplant.
Jens Toschläger war eines besonders wichtig: „Unser fester Wille ist es, diese Halle zu sanieren und sie wieder in den Betrieb zu bringen. Das ist das Ziel dieser Verwaltung“, betonte der Technische Beigeordnete in der Ratssitzung am Donnerstag mehrfach – wissend, dass Mitglieder des Königsborner Jugendeishockey-Clubs unter den Zuschauern in der Stadthalle saßen. Der Verein hatte im Vorfeld der Ratssitzung auf seinen digitalen Plattformen erneut massiv die Stadtverwaltung kritisiert, weil die Sanierung der Eishalle noch immer nicht angelaufen sei.
Tatsächlich sei sie das aber – nur eben nicht sichtbar, wie Toschläger erklärte. „Bis zum 6. Juli läuft noch die Architektenausschreibung; dann werden wir in den Sommerferien die vorliegenden Angebote auswerten und nach den Sommerferien eine Entscheidung treffen. Mein Ziel ist es, im September ein Konzept und eine grobe Zahl zu den Kosten zu nennen.“ Steht fest, welches der vier Architektenbüros den Zuschlag erhält, solle es einen „Kick-Off-Termin“ mit allen Beteiligten geben – also auch dem technischen Planer und dem Brandschutzplaner.
„Da wird dann aber auch Herr Maedge vom Eishockeyverband dabei sein“, so Toschläger. Der Präsident im Eishockeyverband NRW steht der Stadtverwaltung ehrenamtlich als Berater zur Seite. Auf seine Empfehlung hin sei auch ein deutlich kleineres, aber im Bau und in der Sanierung von Eishallen erfahrenes Architektenbüro in dem aktuellen Verfahren dabei, so Toschläger.
Gleichzeitig hofft man bei der Stadtverwaltung auf eine Neuauflage des Sportstättenförderprogramms des Bundes. „Wenn das im Herbst neu aufgelegt werden sollte, haben wir mit einem dann fertigen Konzept gute Chancen, uns da erfolgreich zu bewerben“, so Bürgermeister Werner Kolter.
Dabei geht es auch um Fördermittel für die energetische Sanierung der über 40 Jahre alten Halle. „Die energetische Betrachtung der Halle ist ganz zentral, denn wir wollen durch die Sanierungsmaßnahmen langfristig die Betriebskosten senken“, erklärte Toschläger.
Gänzlich vom Tisch ist unterdessen die einst im Raum stehende komplette Erneuerung des Daches. „Da haben wir mittlerweile mehrere technische Alternativen, die auch das Ergebnis der Zusammenarbeit mit ‚Unna braucht Eis‘ sind“, so Kolter. Eine Variante wäre, Gewindestangen in die Konstruktion einzuarbeiten. „Das ist vielleicht nicht die schönste Lösung, aber unser Ziel ist es ja, die Halle an den Start zu kriegen, und nicht, einen Schönheitspreis mit ihr zu gewinnen“, so Toschläger.
Sauerländerin, Jahrgang 1986. Dorfkind. Liebt tolle Geschichten, spannende Menschen und Großbritannien. Am liebsten draußen unterwegs und nah am Geschehen.
