
Auch in Massen (Bild) stimmten die Menschen über die Eishalle ab. In dem Stadtteil war das Lager der Befürworter mit 924 Stimmen relativ stark. In nur einem Stadtteil war die Mehrheit für die Eishalle. © Hornung
Bürgerentscheid: Nur ein Stadtteil in Unna hat für die Eishalle gestimmt
Eishalle Unna
Die Mehrheit der Unnaer war beim Bürgerentscheid gegen den Erhalt der Eissporthalle. Ginge es allerdings nach der Meinung in einem bestimmten Stadtteil, dann müsste die Halle nun tatsächlich saniert werden.
12.626 Unnaer haben am Sonntag (15. Mai) dagegen gestimmt, dass die Eissporthalle saniert wird. Dieser deutlichen Mehrheit stehen die Stimmen von nur 8185 Befürwortern gegenüber. Die Stadt Unna in ihrer Gesamtheit lehnt die Eishalle jetzt ab. Beim Blick in die einzelnen Stadtteile allerdings zeigen sich Unterschiede.
Nur ein Stadtteil ist für die Eishalle
51,21 Prozent für die Eishalle: Dieses Ergebnis hat der Bürgerentscheid in Königsborn. In dem Stadtteil, der die umstrittene Halle bekanntlich seit vier Jahrzehnten beheimatet, konnte „Unna braucht Eis“ mehr Befürworter als Gegner mobilisieren. Allerdings konnten in Königsborn insgesamt auffallend wenig Menschen überhaupt zur Abstimmung bewegt werden. Nur 2330 von 10.153 Wahlberechtigten machten mit beim Bürgerentscheid. Das entspricht einer Beteiligung von aufgerundet 23 Prozent – die geringste in ganz Unna.
Je ländlicher, desto „nein“
Mit 47,65 Prozent waren die Eishallenfreunde in Afferde am zweitstärksten. Gefolgt von Massen: Dort waren 45,43 Prozent für die Halle.
Je ländlicher die Menschen wohnen, desto eher lehnen sie die Eishalle ab. Fährt man etwa auf der Karte von Unna-Mitte zum Ostrand des Stadtgebiets fällt die Ja-Quote stufenweise: 40,67 Prozent (Mitte) – 37,69 Prozent (Mühlhausen-Uelzen) – 32,8 Prozent (Lünern) – 31,17 Prozent (Hemmerde).
Jahrgang 1979, stammt aus dem Grenzgebiet Ruhr-Sauerland-Börde. Verheiratet und vierfacher Vater. Mag am Lokaljournalismus die Vielfalt der Themen und Begegnung mit Menschen. Liest immer noch gerne Zeitung auf Papier.
