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Mit Video: Interaktive Ausstellung zu nachhaltigem Leben in Unna
Lifestyle
Die hohe Inflation schockt viele Menschen. Die Frage, wie sie den immer weiter steigenden Preisen begegnen sollen, beantwortet die Umweltberatungsstelle mit einer interaktiven Ausstellung.
Es klingt so simpel: „Einfach machen!“ ist die jetzt in der Bürgerhalle des Rathauses eröffnete Ausstellung der Umweltberatungsstelle der Verbraucherzentrale NRW überschrieben. „Einfach machen!“ – das bezieht sich auf eine Vielzahl von Ideen dazu, wie man nachhaltig konsumieren kann.
Bürgermeister Dirk Wigant erklärte bei der Eröffnung: „Nachhaltig einkaufen – das ist für Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag nicht immer leicht. Sie stehen am Ende der Produktionskette und können oft nur indirekt beeinflussen, wie die Produkte gestaltet sind, welche Rohstoffe verwendet werden und unter welchen Arbeitsbedingungen sie entstehen.“

Die Ausstellung „Einfach machen!“ der Umweltberatung der Verbraucherzentrale in der Bürgerhalle im Rathaus informiert über nachhaltigen Konsum. Unser Foto zeigt (v.l.) die Umweltberaterin Uta Wippermann-Wegener, Bürgermeister Dirk Wigant, die Leiterin der Gruppe Umwelt bei der Verbraucherzentrale Petra Niesbach und Verbraucherzentrale-Regionalleiterin Susanne Voss. © Udo Hennes
Oft fehle es an verlässlichen Informationen zu Herkunft und Inhaltsstoffen der Produkte. „Einfach machen!“ sei deshalb auch eine Forderung an Politik und Wirtschaft, den nachhaltigen Konsum für alle einfacher zu gestalten. Wigant: „Auch die Unnaer Bürger und Bürgerinnen könnten einen konkreten Beitrag leisten – wenn sie nachhaltig einkaufen.“
Wie das geht, beantwortet die Ausstellung. Sie zeigt an sechs Stationen, wie nachhaltige – also umweltfreundliche und sozialverträgliche – Konsum-Entscheidungen aussehen können. „Natürlich können wir mit dem Einkaufskorb allein nicht die Welt retten“, sagt Uta Wippermann-Wegener, Umweltberaterin in Unna. „Aber wir Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden jeden Tag mit, ob es auf der Welt ein wenig umweltfreundlicher und gerechter zugeht.“
Die Ausstellung bietet dazu Anregungen für ganz alltägliche Entscheidungen – Etwa zum saisonalen Kochen und gesunden Gärtnern, zum Kauf von Kleidung aus fairem Handel oder mit Vorschlägen zum plastikfreien Einkauf. Jede Station bietet Mitmachelemente an. Ausstellungsbesucher können etwa am Tauschregal ausprobieren, wie sich „Sharing“ – also das Teilen von Produkten – anfühlt. Für ausgemusterte Handys steht eine Sammelbox bereit, aus der die Geräte ins Recycling gegeben werden.
Wippermann-Wegener freut sich auf den Besuch interessierter Gruppen. Für Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 7 bietet die Umweltberatung Bildungsangebote an: In einer Challenge treten die Schülerinnen und Schüler gegeneinander an und testen ihr Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit.
3G-Kontrollen entfallen vermutlich ab dem 21. März
Bürgermeister Wigant macht indes Hoffnung, dass die Bürgerhalle bald auch wieder einfacher betreten werden kann. „Wenn nichts ganz Großes dazwischen kommt, dann ist ab Montag wieder das Betreten durch die automatische Schiebetür möglich.“ Bekanntlich sollen ab Sonntag, 20. März, viele Corona-Schutzmaßnahmen fallen. Dann wäre auch der 3G-Nachweis und das Betreten des Rathauses über die Schleuse Vergangenheit.