In der kommenden Woche kehrt das Projekt von Möbel Höffner zurück auf die politische Tagesordnung. Am Mittwoch soll der zuständige Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität darüber entscheiden, ob die Stadt mit Höffner die Arbeit an einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufnimmt. Dass damit erneut die Möglichkeit im Raum steht, den Service-Standort in Massen zu verhindern, alarmiert die Verantwortungsträger der Krieger-Gruppe.
Die Investoren aus dem Berliner Umland treten nun an die Politik heran, um zumindest Aufschub zu bekommen. Am Dienstag hat Krieger-Geschäftsführerin Edda Metz den Ausschuss und deren Vorsitzende angeschrieben, mit der Bitte, die Entscheidung über den Service-Standort zu vertagen.
Sorge vor einem Nein zum Aufstellungsbeschluss
Metz erklärt diese Bitte vor dem Hintergrund von zwei Gesprächsterminen, die die Kriegergruppe für den 15. und 16. Februar mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises und mit Unnas Verwaltungsspitze ausgemacht hatte. Warum ein bereits gefasster Aufstellungsbeschluss diese Gespräche stören könnte, lässt Metz offen. Offenkundig der Fall wäre es dagegen, wenn jener Beschluss am 7. Februar versagt würde.
Mehr Zeit für Überzeugungsarbeit im Rathaus
Mit der Bitte um Aufschub dürfte Krieger auch mehr Zeit erbitten, um Überzeugungsarbeit zu leisten, die dann vielleicht von Verwaltung und WFG auf die Politik ausstrahlt.
Ob diese Hoffnung berechtigt ist, ist nicht absehbar. Zumindest scheinen die Chancen gegeben, dass Höffners Bitte um Aufschub Gehör findet. Der Ausschussvorsitzende Rudolf Fröhlich zählt zu den Befürwortern der Höffner-Ansiedlung. Und: Nach den Bräuchen der Lokalpolitik müsste nur eine Fraktion Beratungsbedarf anmelden, damit das Thema verschoben wird.
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