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„Ich hab sie alle wiedererkannt“: SV Herbern startet mit großer Gruppe ins Training
Fußball
Ohne Trainer haben sie schon zwei Wochen lang trainiert. Am Dienstag war auch erstmals nach der langen Pause Herberns Trainer Benjamin Siegert dabei. Und bemerkte einige Baustellen.
Alle Sportler haben nach der langen Pause Lust, wieder auf den Plätzen zu stehen. Das merkt man auch beim SV Herbern. Zum ersten lockeren Training mit Benjamin Siegert kam fast die gesamte Mannschaft. Es gab aber auch eine Hiobsbotschaft.
„Es waren einige neue Gesichter dabei, aber ich hab sie alle wiedererkannt“, sagte Benjamin Siegert nach dem Training am Dienstag. Seine Mannschaft hatte ohne den Trainer vor zwei Wochen schon wieder angefangen, locker zu trainieren und zu spielen. Erstmals war nun Siegert auch dabei.
Doch auch unter seiner Leitung ging es am Dienstagabend locker zu. „Wir haben eine ganz kleine Einheit von lediglich einer Stunde gemacht“, sagte er. Danach wurde gemeinsam Pizza gegessen und Fußball geguckt. Bis zum richtigen Vorbereitungsstart am 1. Juli sind es ja noch zwei Wochen. Bis dahin soll es auch so locker bleiben. Zumal man den Spielern die sieben Monate Pause auch anmerke.
„Man hat gesehen, dass ein paar Monate verstrichen sind“, erklärt Siegert. Deswegen seien die vier Einheiten bis zum Vorbereitungsstart nur ein kleiner Aufgalopp, um wieder Ballgewöhnung reinzubringen.
Nummer eins muss aufhören
Mit dabei waren auch alle neuen Spieler aus der A-Jugend sowie Fynn Rottmann und die vier Neuzugänge vom FC Nordkirchen. Vor zwei Jahren hat Benjamin Siegert noch selber mit ihnen beim Bezirksligisten gespielt. Nun ist er ihr Trainer. „Das war vielleicht für die ein bisschen komisch, dass ich nicht mehr deren Zuspieler bin oder war“, sagt er rückblickend zur ersten Einheit. Für ihn sei dies aber alles positiv.
Dennoch wurde die gute Stimmung getrübt von einer weiteren schweren Hiobsbotschaft. Nach dem monate-, wenn nicht jahrelangen Ausfall von Stammspieler Philip Just wird auch Sven Freitag nicht mehr ins Tor des SV Herbern zurückkehren. „Er kann das nicht mehr handhaben mit dem Fußballspielen“, sagt Siegert sichtlich bedrückt.
Bereits im Dezember 2019 hatte Freitag sich das Kreuzband in einem Landesliga-Spiel gerissen. Es war der dritte Kreuzbandriss für die eigentliche Nummer eins im Herberner Tor.