Gewalttat in Essen: Männer gingen mit Hieb- und Stichwaffen aufeinander los
Polizei ermittelt
Die in der Nacht zum Donnerstag in Essen verletzt aufgefundenen Männer sind nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei miteinander in Streit geraten und mit Hieb- oder Stichwaffen aufeinander losgegangen.
Nach der Entdeckung eines schwer verletzten, blutenden Mannes vor dem geschlossenen Marienhospital in Essen und eines weiteren Verletzten in der Nacht zu Donnerstag hat die Polizei nun neue Erkenntnisse.
Der mit schwersten Verletzungen vor dem ehemaligen Marienhospital gefundene 29-Jährige habe - vermutlich bei der Auseinandersetzung mit dem 22-Jährigen - eine schwere Bauchverletzung erlitten und war noch in der Nacht operiert worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll er außer Lebensgefahr sein.
Der 29-jährige Mann war laut Angaben vom Freitag zuvor von zwei Zeugen im Bereich des Nordfriedhofes in einen grauen Kombi gezogen und zum Krankenhaus transportiert worden. Dort hätten Sicherheitsmitarbeiter bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe noch im Fahrzeug geleistet.
Auch der wenig später am Nordfriedhof aufgefundene 22-Jährige habe Schnitt- und Stichverletzungen aufgewiesen. Er war zunächst in Gewahrsam genommen, sei mittlerweile aber wieder entlassen worden.
Die genauen Hintergründe der Tat seien weiter Gegenstand der Ermittlungen. Die Mordkommission prüfe auch mögliche Verbindungen ins Rotlichtmilieu, hieß es.
dpa
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