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„Es wäre besser, wenn er bleibt“: Daniel Krüger trifft beim SV Herbern auf Bekannte
Fussball
Daniel Krüger war Stürmer beim FC Nordkirchen. Nun hat er die ersten Einheiten bei seinem neuen Alt-Verein, dem SV Herbern, absolviert. Auch seine Konkurrenz war beim Training wieder dabei.
Drei Jahre spielte Daniel Krüger als Stürmer beim FC Nordkirchen. Zu Beginn der neuen Saison wechselt er zurück zu seinem Heimatverein SV Herbern. Trainiert haben Krüger und den Rest der Mannschaft schon einige Wochen, allerdings ohne Trainer. Die erste Einheit mit Trainer fand erst vergangenen Dienstag statt.
Krüger spielte vor dem FC Nordkirchen bereits als Stürmer in Herbern. Allzu fremd war ihm der Platz des SVH also nicht. „Die meisten kannte man noch“, sagt Krüger. „Allzu lang ist es ja nicht her“, spielt er auf die vergangenen drei Jahre an. Mit ein paar Ausnahmen waren ihm alle Spieler der Mannschaft bekannt. Aus diesem Grund habe er sich auch sehr auf die erste gemeinsame Einheit gefreut.
Das Training ohne Trainer war eher eine Wiedereingewöhnung. „Es hat Spaß gemacht, nach langer Zeit wieder zu kicken“, erklärt der Stürmer. Sobald die Einheiten mit Trainer wieder begannen, wurde auch wieder Training nach Trainingsplan gemacht. Das Training ist nun zwar anstrengender, allerdings auch nötig. Einige Defizite gibt es nach der langen Pause nämlich schon.
Auch Krügers Trainer ist kein Unbekannter. Benjamin Siegert ist seit etwa einem Jahr beim SV Herbern, spielte jedoch zuvor mit Krüger zusammen in der Mannschaft des FC Nordkirchen.
Dass ein ehemaliger Mitspieler ihn jetzt über den Platz befehligt, stört Krüger eher weniger: „Ich habe keine Probleme damit“, meint er. Siegert habe schon vorher beim FC Nordkirchen öfter mal die Rolle des Trainers eingenommen. Dabei hat Siegert vor allem mit seiner Erfahrung gepunktet. Die Spieler nahmen immer wieder seine Tipps aus dem Training mit nach Hause. Ob er Siegert lieber als Mitspieler oder als Trainer hätte, kann Krüger nicht sagen. „Müsste ich mich entscheiden, wahrscheinlich beides“, sagt der Stürmer.
Konkurrenz gibt es beim SV Herbern auch. Bis jetzt war nicht klar, ob Herberns anderer Stürmer Julian Trapp die Saison über in Deutschland bleibt. Sein Studium in den USA konnte er aufgrund der Einreisebeschränkungen erstmal nicht antreten. Jetzt, durch die Lockerungen, dürfte es jedoch bald wieder möglich sein.
„Sowohl für mich, als auch für den Rest der Mannschaft wäre es besser, wenn er bleibt“, meint Krüger. „Trappi könnte uns in der Saison echt weiterhelfen“, sagt er über seinen Mitspieler. Der Stürmer versteht sich, trotz Konkurrenzkampf, sehr gut mit Trapp. Freuen würde es Krüger sehr, wenn er mit Trapp zusammen auf der Position des Stürmers spielen könnte.
Insgesamt sei die Mannschaft aber sehr ausgeglichen, verrät Krüger. Ob sein Mitspieler dann letztendlich in die USA geht, oder nicht, kann er aber nicht beeinflussen.