Derbys lösen bei Fans und Spielern große Emotionen aus. Das wird auch in der Landesliga 4 am kommenden Sonntag um 15 Uhr (bei uns im Livestream) der Fall sein. Dann trifft der Werner SC auf den FC Nordkirchen. Für den FCN geht es darum, den ersten Platz weiter zu festigen. Mit weniger als der Hälfte der Punkte kämpft der WSC dagegen um den Klassenerhalt.
Derby zwischen Werner SC und FC Nordkirchen
Auf dem Platz werden dabei ein paar Spieler stehen, die beide Seiten kennengelernt haben. Amer Masic hat sich beispielsweise in der Saison 23/24 für einen Wechsel zwischen beiden Teams entschieden. Er ging vom Werner SC zum FC Nordkirchen.
Für ihn ist das kommende Derby deshalb ein sehr besonderes Spiel, denn er trifft auf einen Verein, der ihn sehr geprägt hat. In der einen Saison für den WSC bestritt er 29 Spiele und erzielte dabei als Innenverteidiger fünf Tore. Für ihn persönlich war es „eine sehr coole Zeit“, berichtet der 23-Jährige. „Sportlich gesehen trübt der Abstieg aus der Landesliga nach der Saison jedoch ein wenig die Zeit“, führt er fort. Trotzdem fühlte er sich sehr wohl. Das Trainerteam und die Mannschaft sei immer freundlich gewesen. Mit vielen Mannschaftskollegen habe er immer noch Kontakt.
Zuletzt hatte der Innenverteidiger zum Beispiel mit dem Kapitän des Werner SC, Yannick Lachowicz, telefoniert. „Wir haben ausschließlich über die letzten Spiele geredet und über sonstige Dinge, aber nicht über das kommende Spiel“, betont er im Gespräch

Der Werner SC geht mit zwei Siegen in Serie in das Derby, hat also ordentlich Rückenwind. „Es wird nicht einfach, vor allem auswärts“, weiß Masic. Nach seiner schweren Verletzung in der vergangenen Saison fühlt er sich nun bereit und fit. Optimistisch und zielstrebig äußert er: „Wir wollen ins Spiel gehen, um drei Punkte mitzunehmen. Wir sind guter Dinge!“
Für ihn und die Mannschaft ändere sich in der Vorbereitung trotz des Derbys kaum etwas, „die Trainingswoche bleibt gleich“, betont er. Für Masic ist es das erste Derby im neuen Verein gegen seinen Ex-Klub. Besonders sei es für den gebürtigen Lüner, alte Gesichter wiederzusehen. In der Hinrunde verpasste er den spektakulären 4:1-Sieg seiner Mannschaft verletzt.
Amer Masic trifft auf seinen Ex-Klub
Der Nordkirchener verspüre Adrenalin, wenn er im Kader steht. „Jeder Fußballer, der länger verletzt ist, freut sich umso mehr im Kader zu stehen“, fügt er hinzu. In den zurückliegenden zwei Spielen stand Amer Masic nicht in der Startelf, doch das sei für ihn nicht wichtig. „Die Entscheidung, wer im Derby spielt, wird in der jetzigen Trainingswoche vom Trainer getroffen“, erklärt er. Eines ist aber klar: „Ich werde 1000 Prozent geben, um zu spielen.“