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Camille Dadal hat sich beim Werner SC in den Fokus gespielt – und bekommt ein Sonderlob vom Trainer
Fußball
Es war wohl nicht immer eine einfache Hinrunde beim Werner SC für Camille Dadal. Der Youngster verbrachte viele Spiele 90 Minuten auf der Ersatzbank. Nun bekam er vom Trainer ein besonderes Lob.
So langsam kommt Camille Dadal beim Werner SC in Fahrt. Nach nur einem Startelfeinsatz in der Hinrunde kommt er nun schon auf zwei – und das in fünf Spielen. Der Youngster hat auf sich aufmerksam gemacht, bleibt aber trotzdem bescheiden.
Erst im Sommer war Camille Dadal aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern gemeinsam mit Deniz Sönmez und Ramazan Korkut zum Werner SC gewechselt. Als junger Spieler sollte er beim Landesligisten die Möglichkeit bekommen, sich im Seniorenbereich zu beweisen.
Es war eine holprige Hinrunde für Camille Dadal
Die Hinrunde verlief noch ein wenig holprig für den Neuzugang. Im Spiel gegen Borussia Münster stand er in der Startelf, ansonsten musste er eher auf der Bank Platz nehmen. Zwar kam er zwischenzeitlich zu Kurzeinsätzen, konnte diese aber nicht genug nutzen, um sich in den Fokus zu spielen.
Anders sieht das nun in der Rückrunde aus. Am vergangenen Donnerstag stand Camille Dadal zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf – wie es der Zufall will, wieder gegen Borussia Münster. „Das war schon ganz lustig, dass das jetzt wieder das Spiel gegen Münster war“, sagt auch Dadal selbst.
Und auch beim 7:1-Kantersieg gegen den TuS Haltern II stand der Youngster wieder in der Startelf und zeigte zum zweiten Mal binnen einer Woche eine sehr gute Leistung.
Schon nach dem 1:0 gegen Borussia Münster fand auch Trainer Lars Müller lobende Worte für Camille Dadal. „Er ist ein junger Spieler, der viel mitbringt und auch noch viel spielen wird“, sagte der Coach. „Er hat schon in diesem Jahr eine richtig gute Entwicklung gemacht und wird den Weg auch weitergehen, da bin ich mir sicher.“
Beim Werner SC gibt es auf der Sechs einen großen Konkurrenzkampf
Was es für den Youngster aber nicht leichter macht: Seine Position auf der Sechs ist beim Werner SC stark besetzt. Wenn alles normal läuft, führt an Yannick Lachowicz ohnehin kein Weg vorbei. Aber auch Deniz Sönmez, Elias Heidicker oder Maximilian Drews sind nur einige der Beispiele, die zur Konkurrenz von Camille Dadal gehören. „Das macht es natürlich nicht einfacher, aber ich versuche, mich dem Konkurrenzkampf zu stellen“, sagt er selbst.
Abseits dessen versteht sich Camille Dadal mit seiner Mannschaft aber sehr gut. „Die haben mich richtig gut aufgenommen“, sagt er. „Ich bin ein introvertierter Typ. Aber die Jungs haben trotzdem dafür gesorgt, dass ich mich direkt wohlgefühlt habe.“
Mit den zunehmenden Leistungen steigen aber auch beim Youngster die Ambitionen. „Natürlich will man so einen Startelfplatz ungerne hergeben“, sagt Camille Dadal. „Aber am Ende liegt die Entscheidung bei den Trainern. Ich werde 100 Prozent geben und mich so gut wie möglich für einen Einsatz anbieten.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
