7:1-Kantersieg: Werner SC düpiert den TuS Haltern mit einer Glanzleistung

Landesliga 4

Werner SC gegen TuS Haltern II

7:1 (2:0)

Eigentlich kam der TuS hellwach aus der Kabine. Gegen den vermeintlichen Favoriten stemmten sich die Halterner in den ersten paar Minuten ordentlich dagegen. Aber das war nur eine Momentaufnahme: Schon nach neun Minuten traf Jussef Saado für den Werner SC zur Führung.

Das war nach dem eigentlich ordentlichen Start ein Bruch im Spiel der Gäste. Die Partie ging erst mal nur noch in eine Richtung - das machte sich auch in Toren bemerkbar. Nach einer Ecke erhöhte Jussef Saado auf 2:0 (18.).

Der Werner SC ließ dem TuS Haltern am See nun kaum Luft zum Atmen, kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Weil diese ungenutzt blieben und der TuS zumindest durch Kiyan Gilani selbst zu einer Chance kam, ging die Mannschaft trotz 0:2-Rückstand mit ein wenig Hoffnung in der Kabine.

Nach der Pause spielte aber nur noch der WSC. Die Werner ließen den TuS nun kaum noch aus der eigenen Hälfte und kamen zu einigen Torchancen. Nach einer Ecke verwandelte Elias Heidicker per Kopf zum 3:0, Jussef Saado erhöhte unter unglücklicher Mithilfe von TuS-Keeper Julian Jaworek auf 4:0. Zwar erzielte Tim Abendroth auf Seiten der Halterner noch den Treffer zum 1:4, am Spielverlauf änderte der aber auch nichts mehr.

Denn besonders zum Ende drehten die Werner nochmal richtig auf. Der Landesligist erhöhte erst durch Winter-Neuzugang Kubilay Kanar auf 5:1, dann besorgte Youngster Finn Drücker durch seine zwei Premieren-Treffer in der ersten Mannschaft innerhalb von nur einer Minute den 7:1-Endstand. Ein herausragendes Spiel der Werner - in allen Mannschaftsteilen.

Auf beiden Seiten gab es aber auch noch eine bittere Pille. Die Halterner mussten schon in der ersten Halbzeit Simon Thiemann verletzungsbedingt auswechseln (35.). Auf Werner Seite sah Deniz Sönmez in der 88. Minute Gelb-Rot und wird dem WSC in der kommenden Woche fehlen.

Dennoch: Meckern wollte Lars Müller am Sonntag überhaupt nicht. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns“, sagte der Trainer nach dem Abpfiff. „Wir haben absolut überzeugend gespielt, waren überlegen - außer vielleicht in den ersten fünf Minuten. Insgesamt war es aber eine rundum gelungene Partie.“

Deutlich zerknirschter war sein Gegenüber, TuS-Trainer Sebastian Amendt, nach dem Spiel. „Wir scheitern alles in allem so ein bisschen auch an unserer Qualität, der Genauigkeit nach vorne und auch den ganzen Umstellungen“, gab Amendt zu. „Dann ist der Gegner einfach zu stark gewesen.“

• WSC: Klante - Stöver, Y. Lachowicz, Saado (70. Korkut), Poggenpohl, Holtmann, Heidicker (70. Drücker), C. Lachowicz, Kavakbasi, Prinz (70. Kanar), Dadal (64. Sönmez)
• TuS: Jaworek - Becker (81. Sylla), Gilani, Gökkaya, Landewee, Anhuth, F. Abendroth, Pfeiffer, Thiemann (21. Adelt), Goos (70. Kohn), Bartke (54. T. Abendroth)
• Tore: 1:0 Saado (9.), 2:0 Saado (18.), 3:0 Heidicker (62.), 4:0 Saado (64.), 4:1 Abendroth (75.), 5:1 Kanar (76.), 6:1 Drücker (85.), 7:1 Drücker (85.)