Das Versorgungsbataillon 7 aus Unna stellt derzeit etwa 150 Soldatinnen und Soldaten für eine Mission in Litauen. Den größten Anteil stelle die 2. Kompanie unter Führung des Kompaniechefs Major Hackstein, die am Standort Augustdorf stationiert sei, heißt es auf Anfrage aus der Glückauf-Kaserne.
Die heimischen Soldaten sind zuständig für die Versorgung des Gefechtsverbands mit allen nötigen Dingen – von der Kleidung über die Verpflegung bis hin zu Munition und Kraftstoff.
Außerdem kümmern sie sich um die Instandhaltung des Geräts, darunter der Kampfpanzer Leopard 2, der Schützenpanzer Marder und die Panzerhaubitze 2000. Und sie sichern die Straßentransporte in Litauen.
Kaczmarek: „Soldaten verteidigen dort unsere Freiheit“
Der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (52, SPD) gibt sich nach einem Besuch vor Ort beeindruckt von der Arbeit der Soldaten. Im Bewusstsein um das Bedrohungsszenario durch Russland machten die Soldatinnen und Soldaten an der Nato-Ostflanke sehr professionell ihre Arbeit, lobte Kaczmarek im Gespräch mit unserer Redaktion: „Sie verteidigen dort unsere Freiheit.“
Der Abgeordnete aus Kamen war im Januar gemeinsam mit Thomas Hitschler, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, vor Ort im litauischen Rukla. Teil der dortigen Nato-Mission seien unter anderem auch Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Tschechien, die gemeinsam mit der litauischen Armee die Verteidigung des Bündnisgebietes trainierten, schildert Kaczmarek.
Litauen grenzt unmittelbar an Belarus, dessen Präsident Lukaschenko als einer der engsten Verbündeten des russischen Präsidenten Putin gilt. „Die militärische Präsenz gegenüber Russland macht deutlich: Wenn es irgendeine Provokation gibt, wird die Nato sich gemeinsam verteidigen“, sagt Kaczmarek.

„Rückkehrer-Appell“ am 30. März
Der Abgeordnete nahm den Eindruck mit, dass die Bundeswehr im Ausland viel positiver gesehen werde, als es oft in der Heimat der Fall sei. Gleichwohl habe er mit den Soldaten auch über das Thema Ausrüstung gesprochen, die gerade notwendigerweise erneuert und verbessert werde.
Die Mission in Litauen begann für die Kräfte des Versorgungsbataillon 7 bereits im Juli des vergangenen Jahres und endet nun im Februar. Der Abschluss werde zum Monatsende erwartet, so der Presseoffizier der Glückauf-Kaserne, Oberleutnant Chaouki Aakil. Am 30. März soll der Einsatz der Soldaten mit einem „Rückkehrer-Appell“ gewürdigt werden.
Panzerabgabe allein verpflichtet zu nichts: Unnas Bundeswehreinheit und die Ukraine
Minister inspiziert Leoparden für Ukraine: Panzerlieferung aus der Unnaer Logistikkette
Ukraine-Helfer berichten nach Raketenangriff mit Toten: „Es wird jeden Tag schlimmer“