Der sommerliche Dienstag lockte viele Gäste in die Freibäder des Kreises Unna. Doch so sonnig der Tag auch begann, so ungemütlich wurde es am späten Nachmittag. Ein Gewitter zwang die Betreiber der Bäder, den Badespaß vorzeitig zu beenden. So wurde das Freibad Schöne Flöte gegen 17 Uhr geräumt, wie der Betriebsleiter der Holzwickeder Wasserversorgung auf Anfrage erklärte. Allerdings hätten schon vorher die meisten Gäste angesichts des Wetterumschwungs das Bad verlassen.
Mit Beginn des Gewitters war auch in Unnas Bornekamp-Freibad niemand mehr im Wasser. Das Freibad-Gelände wurde aber nicht geräumt, wie die Vereinsvorsitzende Jessica Mense um 17.30 Uhr erklärte. „Die Leute gehen bei Regen ja freiwillig von der Wiese.“ Die, die sich noch im Bornekamp aufhielten, würden unter dem Vordach abwarten, berichtete Mense.
Glimpflicher Ablauf in Bergkamen
Im Freibad Dellwig wurden gegen 16.40 Uhr Becken und Wiese geräumt. „Die Rettungsschwimmer hatten beim Blick in den Himmel das richtige Näschen“, sagt Geschäftsführer Dirk Weise. So sei es eine Punktlandung gewesen, dass alle 1.700 Besucher pünktlich zu Beginn des Unwetters in Sicherheit waren. Viele haben sich erstmal unter das Abdach des Freibads gestellt. „Zum Dank, dass alle so gut mitgemacht haben, gab es vom Freibad-Team dann Waffeln und Getränke“, berichtete Dirk Weise. Auch das Löhnbad war von dem Unwetter betroffen.
Glimpflicher lief das Gewitter in Bergkamen ab. Achim Rudolph vom Naturfreibad Heil sagte: „Bei mir stehen sie alle unter einem Unterstand. Wir haben alle Gäste von der Insel runter und unter den Bäumen weggeholt. Das Wetter klart aber auch schon wieder auf. Wir schrappen mit einem blauen Auge davon.“