„In Kamen findet jeder das Passende“ Neuer Werbefilm mit Vahle und Ikea veröffentlicht

Werbefilm über Kamen ist nun öffentlich zu sehen
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Schon mit den geplanten viereinhalb Minuten sollte der neue Werbefilm über Kamen eine „bemerkenswerte Länge“ erreichen, wie Filmemacher Ulrich Baringhorst bei den Dreharbeiten 2024 sagte. Nun ist der Film mit acht Minuten und 41 Sekunden nahezu doppelt so lang geworden. Das städtische Leben ist offenbar doch vielfältiger als erwartet – eben so, wie es das bekannte Stadtmotto „Kamen und mehr“ ziemlich genau verspricht.

Der in Kamen von der Dortmunder Firma „Konzeptmedia4“ gedrehte und liebevoll produzierte Film ist nun auf der Internetseite der Stadt Kamen veröffentlicht worden. Wer ihn ansieht, findet viele Hinweise auf eine lebens- und liebenswerte Stadt samt Wirtschafts- und Kulturleben. Zu sehen sind sowohl Global Player wie die Firmen Vahle, Rober und Solventum (ehemals 3M) als auch Lokalmatadoren wie die Kinder der Schulgarten-AG der Friedrich-Ebert-Schule mit ihrem Ackerdemie-Projekt.

Ein Kind zeig im Schulgarten der Kamener Friedrich-Ebert-Schule ein Küken.
Kinder der Schulgarten-AG der Friedrich-Ebert-Schule (Archivbild) sind im Imagefilm der Stadt Kamen zu sehen. © Stefan Milk

Viele positive Einzelbeispiele genannt

Viele positive Einzelbeispiele werden in dem Imagefilm genannt und gezeigt. Im Bereich Fachhandel beispielsweise Eisenwaren Bohde, das Weinhaus Schulte, die Gehwerkstatt, Optik Schulte, das Modehaus Nova, die Goldschmiede Telgmann und Ikea. „In Kamen findet jeder das Passende“, heißt es. Das gilt auch für die anderen Bereiche, die in dem Film vorgestellt werden – von Verkehr, Wohnen und Bildung über Wirtschaft und Einkaufen bis hin zu Veranstaltungen, Freizeit, Sport und Kultur.

Hinweise auf aktuelle Probleme wie Ruhestörungen auf dem Alten Markt, dem maroden Parkhaus am Bahnhof oder Schlaglochpisten wie die Hochstraße oder Dortmunder Allee gibt es dort freilich nicht.

Irritationen über gleich zwei Imagefilme

Irritationen gab es voriges Jahr, als bekannt wurde, dass die hoch verschuldete Stadt Kamen gleich zwei Imagefilme in Auftrag gegeben hat. Der Kamener Fotograf Ralph Bisdorf hatte vom Rathaus einen ähnlichen Auftrag für einen Stadtfilm erhalten. Die Stadtverwaltung erklärte daraufhin, dass es sich um „völlig unterschiedliche Werke handele, die nichts miteinander zu tun haben.“ Der Film sei von der Wirtschaftsförderung in Auftrag gegeben worden, der von Bisdorf solle eher Kinder und Jugendliche ansprechen.

Egal ob Kamener Kreuz, Kamen Klassik oder das Sportcentrum Kamen-Kaiserau. Die Stadt hat – jenseits vieler aktueller Probleme – durchaus einiges zu bieten, wie im Film deutlich wird. In Kamen ist nicht alles supergut, aber vieles eben doch.