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Impf-Nachfrage sinkt und Zahl der Corona-Infizierten nimmt zu
Erfahrungen einer Arztpraxis
Über die Feiertage stagnierten die Corona-Statistiken im Land nahezu. Die Erfahrungen einer Holzwickeder Arztpraxis in der ersten regulären Arbeitswoche des Jahres deuten an, dass sich das ändert.
Nach den Feiertagen wartet der Gang zu Arzt oder Ärztin: „Seit Montag haben wir bislang jeden Tag drei bis fünf positive Corona-Fälle gehabt“, sagt Dr. Dirk Westermann mit eigener Praxis an der Allee in Holzwickede. Unter den Patienten sei dabei durchaus zu vermerken, dass diese weitgehend geimpft seien.
„Mit welcher Corona-Variante die Menschen sich aber anstecken, kann ich nicht ohne Weiteres sagen“, so der Arzt. Man erhalte lediglich den Befund vom Labor, „manchmal erfahren wir es später von den Patienten, was sie haben“, so Dr. Westermann.
Impfnachfrage beim Arzt derzeit überschaubar
Vermehrte Impfdurchbrüche könnten ein Hinweis auf die Verbreitung der Omikron-Variante sein. Insgesamt wurde die bislang viermal in der Gemeinde nachgewiesen. 57 aktive Infektionen mit dem Coronavirus werden derzeit für die Gemeinde vermerkt, drei weniger als am Vortag. Welche Varianten aktiv kursieren, führen die Kreis-Statistiken aber nicht auf. Da zwischen Testergebnis, Übermittlung und Eingang in die Statistiken ein zeitlicher Verzug zu berücksichtigen ist, dürften die Zahlen in den kommenden Tagen wieder ansteigen.
Wer sich derzeit impfen lassen möchte, der hat anscheinend bei den Ärzten gute Chancen. So sagt jedenfalls Dr. Westermann: „Die Anrufe hier halten sich in Grenzen, die Nachfrage scheint zumindest gefühlt aktuell nicht riesig groß.“
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.
