Der Fröndenberger Theo Beiske sammelt mit seinem Projekt seit Jahren Spendengelder für die Isabell-Zachert-Stiftung. Viele weitere Initiativen von und für Fröndenberger gibt es in der Stadt. © Archiv/Udo Hennes

Gute Zwecke unterstützen

Spenden, stiften, geben: Hilfe in Fröndenberg und für Fröndenberger

Zu Weihnachten erinnern wir uns noch mitfühlender an Schwächere, Kranke und Hilfsbedürftige als sonst. Spenden, stiften und geben fußt in Fröndenberg auf vielen bürgerschaftlichen Initiativen.

Fröndenberg

, 15.12.2021 / Lesedauer: 3 min

Fröndenberger unterstützen Mitbürger in ihrer eigenen Stadt – die verheerenden Überschwemmungen und die Corona-Pandemie haben viel Hilfe für die Nächsten aktiviert. „Wir-Gefühl hat es in Fröndenberg nicht immer in dieser Form gegeben“, sagt dazu Detlef Menges.

»Ich hatte Tränen in den Augen.«Wolfgang Hänel, Bürgerstiftung

Menges, einst langjähriger Sparkassendirektor in Fröndenberg, weiß, wovon er spricht. Seit Dezember 2019 sitzt er dem Kuratorium der Bürgerstiftung Fröndenberg vor. Kurz nachdem die Stiftung ins Leben gerufen worden war und ihr selbst gestecktes Ziel „Gutes tun“ mit Leben füllen wollte, kam die Pandemie.

Bürger helfen Bürgern in Not

Kurzerhand rief die Stiftung zu Spenden für die von Flut und Hochwasser im Juli in schlimmsten Ausmaßen betroffenen Menschen in der Stadt auf.

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Sage und schreibe mehr als 105.000 Euro sind in wenigen Wochen nach dem Aufruf zusammengekommen und unbürokratisch bereits an die am stärksten Betroffenen ausgezahlt worden.

Die Hilfe kam von Privatpersonen wie Unternehmen, von Einheimischen wie von gebürtigen Fröndenbergern, die in der Ferne von dem Unheil in ihrer Heimatstadt gehört hatten und aus alter Verbundenheit helfen wollte.

„Ich hatte Tränen in den Augen“, sagte dazu mal Wolfgang Hänel. Eine Frau aus Münster hatte ihn angerufen und gefragt, da ihr Herz immer noch an Fröndenberg hänge, wie sie über die Bürgerstiftung helfen könne.

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Die Bürgerstiftung Fröndenberg mit v.l. Detlef Menges, Frank Röhr, Guido Baranowski und Jochen Hänel, will bürgerschaftliches Engagement aktivieren. © Udo Hennes

Hänel vertritt neben Guido Baranowski und Dr. Karl-Heinrich Sümmermann die Bürgerstiftung, die es auch in Unna, Kamen und Holzwickede gibt, in einem lokalen Beirat in Fröndenberg.

600 Stifter gibt es bereits in Unna

So schnell und nachhaltig helfen zu können, habe alle Aktiven in der Stiftung glücklich gemacht. Obwohl man sich gar nicht als Einrichtung für die akute Bewältigung von Krisen und Katastrophen verstehe, habe man nicht lange gezögert, sich einzusetzen.

Schließlich sei über viele Jahre ein Know-how aufgebaut worden, man habe viel Stiftungskompetenz aufbauen können: In Unna etwa gibt es nach der dortigen Gründung vor 14 Jahren mittlerweile 600 Stifter aus der Bürgerschaft.

Man will sich vor Ort einsetzen für Jugendliche und Senioren, für den Tierschutz, für die Heimatpflege ebenso wie für Sport und Kultur sowie viele weitere mildtätige Zwecke. „100 Stunden spenden“, sagt Karl-Heinrich Sümmermann, sei ebenfalls ein interessanter Ansatz, der von der Bürgerstiftung Münster stamme. Auch so könne bürgerschaftliches Engagement aktiviert werden.

»Das kann optimistisch stimmen für die Zukunft.«Detlef Menges, Bürgerstiftung Fröndenberg

Jetzt da akute Hilfe geleistet werden konnte und die Pandemie wieder mehr öffentliche Auftritte zulässt, will man sich bei der Bürgerstiftung wieder auf diese eigentlichen Zwecke ihrer Gründung besinnen.

Jeder kann Spender oder Stifter werden

50 Stifter gebe es bislang in Fröndenberg. Melden darf sich jeder, egal ob als einmaliger Spender oder Stifter, der eine Einlage ab 250 Euro leistet. Das Zusammenstehen in Fröndenberg in Zeiten von Corona und Flutkatastrophe, auch durch tatkräftige Hilfe, habe den Willen zur Unterstützung Bedürftiger gezeigt.

„Es ist ein Wir-Gefühl entstanden“, sagt Frank Baranowski. Und darin pflichtet ihm auch Detlef Menges bei: „Das kann optimistisch stimmen für die Zukunft.“

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