Die Unternehmensgruppe Wächter will ihren Standort in Unna verkaufen. Die Örtlichkeit erfülle nicht mehr die gewachsenen Anforderungen. Wächter ist auf der Suche nach einer Alternative in der Region.
Umbaukosten sind zu hoch
„Es geht um Optimierung“, sagt Wächter-Geschäftsführer Peter-Christian Brockelmann. Die Kosten für einen entsprechenden Umbau des Unnaer Standorts seien zu hoch. Deswegen habe sich das Unternehmen schlussendlich entschieden, den Verkauf der Immobilie an der Max-Planck-Straße, wenige Meter neben dem 44-Millionen-Euro-Neubauprojekt des Logistik-Riesen Dachser, in die Wege zu leiten.
Gleichzeitig befindet sich Wächter auf der Suche nach einem neuen Standort. „Es gibt viel zu tun im Ruhrgebiet und im Rheinland“, sagt Brockelmann. „Wir wollen uns fitter machen für die Region.“ Dazu soll ein neuer, moderner Standort erheblich beitragen.
Hauptsitz in Niedersachsen
Die Unternehmensgruppe, mit Hauptsitz in Oyten (Niedersachsen) – unmittelbar vor den Toren von Bremen –, bietet eine ganze Reihe von Handwerksleistungen an. Dazu zählen neben dem Laden- und Objektbau für den Einzel- und Großhandel unter anderem auch Einrichtungslösungen für Studentenwohnheime, Jugendherbergen oder Hotels an.
Einen Standort in Unna betreibt Wächter seit dem Jahr 2012. Kurze Zeit später erwarb die Gruppe das Grundstück im Industriepark – und erweiterte sich vor Ort. Einen weiteren Wächter-Standort neben Oyten und Unna gibt es noch in Lösau (Sachsen-Anhalt).

Für 1,55 Millionen Euro soll jetzt das rund 4700 Quadratmeter große Erbpachtgrundstück in Unna verkauft werden. Es verfügt laut Immobilienanzeige über eine rund 400 Quadratmeter große Büro- und Nebenfläche sowie drei Gewerbehallen mit einer Gesamtfläche von rund 1800 Quadratmetern.
Darüber hinaus gibt es ein überdachtes Außenlager, eine überdachte Anlieferungsfläche sowie Parkplätze und zwei Garagen. Im oberen Teil des Gebäudes gibt es demnach noch eine rund 110 Quadratmeter große Wohnung.
Feste Besatzung für Unna
Am Standort beschäftigt Wächter eine feste Besatzung von bis zu sieben Mitarbeitern, erklärt Geschäftsführer Peter-Christian Brockelmann. Je nach anstehendem Projekt seien aber auch mehr Beschäftigte vor Ort. Diese sollen künftig auch am neuen Standort der Wächter-Gruppe tätig sein.
Spatenstich für 44-Millionen-Euro-Neubau in Unna: Logistikunternehmen will 2025 fertig sein