Das Angebot an Radwegen entlang der Morgenstraße scheint Unfälle nicht auszuschließen. Im vergangenen Jahr hat es plötzlich eine Häufung gegeben. © Marcel Drawe
Straßenverkehr
Vier neue Unfallschwerpunkte auch in der ruhigeren Zeit der Pandemie
Auf den Straßen geht es ruhiger zu in Zeiten der Pandemie. Doch unfallfrei bleibt der Verkehr nicht. An einigen Stellen kommt es sogar zu bislang unbekannten Häufungen.
Vier neue Unfallschwerpunkte stehen nun in einer Liste, die die Arbeit der örtlichen Verkehrsbehörden prägen wird. Das ist das Ergebnis einer digital ausgetragenen Quartalssitzung der Unfallkommission.
In Unna, Kamen, Schwerte und Werne hat das Gremium aus Kreisverwaltung, Polizei und lokalen Behörden Punkte ausgemacht, die sich in einer Rückschau als auffällig erwiesen haben. Drei dieser „Unfallhäufungsstellen“ rücken neu in den Fokus, eine kehrt auf die Liste zurück.
Hinter der Ausweisung als Unfallschwerpunkt stehen entweder besonders schwerwiegende Unfälle oder auch eine Häufung von kleineren Vorfällen. Die Ausweisung als anerkannte Häufungsstelle formuliert zugleich ein Thema für die zuständige Verkehrsbehörde vor Ort. Neue Verkehrsregeln, mehr Kontrollen oder auch Umbauten können dazu beitragen, Unfallschwerpunkte zu entschärfen.
In Unna rückt eine Stelle an der Morgenstraße auf die Liste. Sie liegt in der unmittelbaren Nähe des Pestalozzi-Gymnasiums, damit also auf dem Schulweg. Dass die Situation dort schwierig und unübersichtlich ist, wissen sowohl Autofahrer als auch Radfahrer und Fußgänger. Im dritten Quartal 2020 aber kam es dort plötzlich zu einer Serie von Unfällen.
Fahrradfahrer teils schwer verletzt
Vier Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern wurden von der Polizei aufgenommen. Beteiligte seien teils schwer verletzt worden. Die Unfallhergänge wichen aber voneinander ab. So ist zum Beispiel einer der Geschädigten auch ohne Fremdeinwirkung mit seinem Pedelec zu Fall gekommen, wie Polizeisprecher Bernd Pentrop erklärt. Die Unfallkommission empfiehlt nun eine Umgestaltung des Radweges, der dort mit seinen Wechseln zwischen Bürgersteig und Fahrbahn überraschen kann.
Ein weiterer Unfallhäufungspunkt liegt auf Kamener Stadtgebiet: An der Auffahrt zur Autobahn 1 in Richtung Bremen hat es im dritten Quartal 2020 ein Gesamtgeschehen gegeben, das für die Einstufung als Unfallschwerpunkt ausreicht. Gleiches gilt für den Bereich Wannebachstraße/Reichshofstraße in Schwerte und für einen Abschnitt von Bahnhofstraße und Capeller Straße in Werne. Letzterer war 2018 schon einmal von der Liste der Unfallhäufungspunkte gestrichen worden, ist jetzt aber erneut auffällig.
Insgesamt sei die Zahl der neu definierten Häufungsstellen diesmal eher gering ausgefallen, hieß es vom Kreis Unna. Ob dies am generell geringeren Verkehrsaufkommen in der Pandemie liegt, sei aber eine Vermutung.
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