Die Rettungswache Nord in Alte Heide hat sich bewährt und soll daher ein festes Gebäude anstelle des Provisoriums bekommen. Dieses Modell könnte dann auch zügig auf den Osten des Stadtgebietes übertragen werden, schlägt Unnas CDU-Fraktion vor.

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CDU: Priorität haben muss in jedem Fall die Sicherheit

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Geld- und Personalmangel zwingen die Stadt dazu, Prioritäten zu setzen. Wie diese aussehen werden, ist Sache der Politik. Die CDU legt den Fokus auf den Bereich der Sicherheit.

Unna

, 09.11.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Geld auszugeben, erfordert mitunter Arbeit. Aus diesem Grund tut Unna sich schwer damit, die gewünschten und zum Teil schon beschlossenen Bauvorhaben umzusetzen: Der Personalmangel im Baubereich zwinge dazu, die Projektliste nach Prioritäten zu ordnen, hatte Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger zusammen mit der Einbringung des Haushaltsentwurfes für 2022 klargestellt.

Im Detail wird sich die Politik mit dieser Prioritätenliste noch befassen müssen. Auch die CDU räumt ein, dass die Klausurberatung am zurückliegenden Wochenende noch keine abschließenden Positionsbestimmungen zugelassen habe. Zwei Punkt aber stehen für die Union bereits fest.

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Zum einen dänge sie auf eine weitere Rettungswache, die den Osten des Stadtgebietes abdecken helfe, erklärt Fraktionschef Rudolf Fröhlich. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass Anfahrten der Rettungskräfte von der Hauptwache an der Florianstraße aus manchmal unnötig viel Zeit erfordern.

Bereits als Provisorium eingerichtet worden ist daher eine zusätzliche Rettungswache Nord, die vor allem bei Einsätzen in Alte Heide, Königsborn und Kamen Wege verkürzt. Sie soll nun ein festes Gebäude erhalten. Und für die CDU müsse es doch denkbar sein, diese Baupläne auch als Blaupause für eine ähnliche Wache im Osten der Stadt zu nutzen. Sie sollte demnach bis 2024 errichtet sein.

Sofortprogramm für Schutz bei Starkregen

Ebenfalls Vorrang hat für die Union nun der Hochwasserschutz. Zumindest ein Sofortprogramm könne nun kurzfristig beschlossen und noch bis zum Frühling 2022 umgesetzt werden, so Fröhlich. Beinhalten würde es allerdings keine festen Bauwerke, für die Planungsvorläufe nötig wären, sondern Erdarbeiten, wie sie Billmerichs Ortsvorsteher Bernhard Albers für seinen Ort angeregt hatte. Da man den Weg des Wassers in den Ort inzwischen gut kenne, könnten Senken auf offenen Bereichen oberhalb der Siedlung herabschießende Regenmassen puffern.

Einen erneuten Anlauf will die CDU zudem für die Einführung einer Ehrenamtskarte unternehmen, die engagierten Bewohnern der Stadt Vergünstigungen erschließt. Auch sie wäre natürlich nicht kostenneutral, so Fröhlich. Zur Finanzierung könne die Politik aber selbst beitragen, indem sie die Zuschüsse der Stadt für die Geschäftsführung der Ratsfraktionen absenkt. In welcher Höhe dies geschehen muss, solle nun die Verwaltung vorrechnen.

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