Die Anbieter können also gut vergleichen, welche Tests gerade gefragt sind und wie hoch die Positivraten jeweils sind. Wie der Sprecher Heiko Geising auf Anfrage erklärt, ist eine Nachfrage da – auch wenn die Anzahl der täglich durchgeführten Test mit der neuen Testverordnung, durch die ein Test für viele mindestens drei Euro kostet, gesunken ist.

Seit der Einführung der neuen Verordnung ist an der Teststelle, die auch weitere Standorte in ganz Deutschland betreibt, der Anteil der positiven Schnelltest-Ergebnisse sprunghaft angestiegen. „Man kann weiterhin davon ausgehen, dass aktuell eine Menge Infektionen unentdeckt bleiben, weil die Menschen sich nicht mehr so häufig testen“, vermutet Geising. Aktuell seien bei den Schnelltests 20 bis 22 Prozent positiv – was sehr hoch und steigend sei.

30 Prozent der PCR-Tests fallen positiv aus

Das Unternehmen richtet den Blick auch auf die kostenpflichtigen PCR-Tests. Und der sei interessant: „Das sind Menschen, die sich freiwillig testen, um z.B. in den Urlaub zu fahren, nicht weil sie Symptome haben“, erklärt Geising. Bei denen liege die Positivrate bei 30 Prozent, was ebenfalls enorm sei.

„Wie gesagt: Die Dunkelziffer dürfte aktuell ziemlich hoch sein, weil viele Menschen ohne Symptome bzw. mit milden Symptomen sich aufgrund der größeren Hürden nicht testen lassen.“

Doch auch für Menschen mit Symptomen gibt es Hürden, weil sie nicht einfach einen Test an einer Teststelle buchen können. Sie werden zum Hausarzt geschickt, wo ebenfalls gewisse Regeln gelten, weil man sich aus verständlichen Gründen nicht mit Symptomen ins Wartezimmer setzen soll. Vorher anrufen ist also die Devise.

Nicht alle Hausärzte führen aber Tests durch. Informationen dazu gibt es meist auf den Internetseiten der Arztpraxen. Im Internet steht auch, welche Teststellen es aktuell in Unna gibt – sie sind auf der Internetseite des Kreises Unna aufgelistet.