Osterfeuer wegen Trockenheit vor Absage? Die Stadt Unna nimmt Stellung

Anhaltende Trockenheit: Osterfeuer stehen nicht auf der Kippe
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Alarmstufe Rot: Der März 2025 war einer der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Wetterlage bedroht auch die Durchführung von traditionellen Osterfeuern – vor allem im benachbarten Sauerland. Die Ordnungsbehörde in Unna schätzt die Gefahrenlage als weniger akut ein.

Absage steht nicht zur Debatte

Die geringen Niederschlagsmengen der Wetterstation in Kamen bestätigen den bundesweiten Befund auch für den Kreis Unna. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erfasst die Daten seit 1881. Eine vergleichbare Trockenheit gab es demnach nur im März 1960.

Im Sauerland wird auch wegen erhöhter Waldbrandgefahr über eine generelle Absage der rund 200 Osterfeuer vor Ort diskutiert, eine Entscheidung wollen die Ordnungsbehörde aber voraussichtlich erst in der Woche vor Ostern treffen.

In Unna stehen die 36 angemeldeten Osterfeuer aktuell nicht auf der Kippe, sagt Stadtsprecherin Anna Gemünd. Über eine Absage werde nicht gesprochen. Sie erklärt: „Die Feuerwehr steht in einem engen Austausch mit dem Ordnungsamt als Genehmigungsbehörde und wirkt bereits vor der Genehmigung darauf hin, dass die entsprechenden Sicherheitsauflagen wie beispielsweise Abstände eingehalten werden. Selbstverständlich haben die Einsatzführungskräfte während der Osterfeiertage die aktuellen Warnprognosen im Blick, um ggf. entsprechend reagieren zu können.“ Bei einer Sicherheitsgefährdung, etwa einer erhöhten Waldbrandgefahr, könne das Ordnungsamt aber ein generelles Verbot aussprechen.

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