Kostenlose FFP2-Masken für Bedürftige im Kreis Unna

© Caritas / Wandschneider

Kostenlose FFP2-Masken für Bedürftige im Kreis Unna

dzCoronavirus

FFP2-Masken bieten den besten Schutz vor einer Corona-Infektion. In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie Pflicht. Für viele Menschen aber sind sie zu teuer. Jetzt gibt es Hilfe.

von Dirk Becker

Unna

, 19.02.2021, 14:06 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist eine Crux: FFP2-Masken und medizinische OP-Masken schützen nicht nur am besten vor einer Infektion mit dem Coronavirus, sie sind auch an vielen Stellen Pflicht. Wer einkaufen will braucht sie, in Bus und Bahn sind sie ebenfalls zwingend erforderlich.

Es gibt allerdings auch im Kreis Unna viele Menschen, die sich die teureren Masken kaum leisten können. Waschbare Alltagsmasken aus Stoff waren für das Budget dieser Personen die bessere Lösung. Die FFP2-Masken oder aber auch die medizinischen OP-Masken sind aber nicht nur teurer – sie sind auch nur für eine begrenzte Zeit tragbar, wenn sie wirklich schützen sollen.

Nun machen gleich zwei Einrichtungen Hilfsangebote für hilfsbedürftige Menschen:

  • 1000 FFP2-Masken hat der Paderborner Diözesancaritasverband zusammen mit der Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn dem Kreis-Caritasverband zur Verfügung gestellt. 7750 OP-Schutzmasken kommen aus dem NRW-Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
    Die Verteilung erfolgt über die Tagesstätte für wohnungslose Menschen an der Hansastraße 6 und die Übernachtungsstelle in der Kamener Straße 125.
    „Wir freuen uns sehr über die Hilfen aus Düsseldorf und Paderborn“, sagt Silvia Engemann, Abteilungsleiterin beim Caritasverband für den Kreis Unna, „denn der Bedarf ist wirklich groß.“
  • Bei der Unnaer Tafel.V. sind ebenfalls FFP2-Schutzmasken eingetroffen, die an bedürftige arme Menschen kostenlos abgegeben werden. Natürlich sind sie insbesondere für die Tafelkunden und -kundinnen bestimmt.
    Die Verantwortlichen bitten aber auch Institutionen und Einrichtungen aus dem Kreis Unna, die mit entsprechenden Menschen arbeiten, um eine kurze Mitteilung. Unter Tel. (02303) 777 639 können interessierte Institutionen anrufen, um zu klären, wie viele Masken sie benötigen und wie viele sie über die Unnaer Tafel beziehen können. Alternativ ist auch eine Kontaktaufnahme mit dem Vorstand der Unnaer Tafel auch per Fax, (02303) 968 29 98, oder per E-Mail an verwaltung@unnaer-tafel.de möglich.

Die Bundesregierung hatte Anfang Februar erklärt, 50 Millionen FFP2-Masken oder vergleichbare Masken für Menschen bereitzustellen, die Arbeitslosengeld II beziehen. Betroffene haben Anspruch auf zehn kostenlose Schutzmasken.

Die Berechtigten sollten Informationsschreiben ihrer Krankenkasse bekommen. Gegen Vorlage dieses Schreibens und des Personalausweises bekommen sie dann die Schutzmasken in den Apotheken. Eine Eigenbeteiligung ist nicht vorgesehen. Die Kosten für die Masken trägt der Bundeshaushalt.

Mit diesem Unterstützungsangebot haben die Angebote des Caritasverbandes im Kreis Unna und der Unnaer Tafel nichts zu tun.