Der Königsborner JEC will noch größer werden

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Der Königsborner JEC will noch größer werden

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Der Königsborner JEC hat ehrgeizige Pläne. Er will nicht nur als Träger der dann modernisierten Eissporthalle Unna für Aufmerksamkeit sorgen, sondern auch in sportlicher Hinsicht.

von Dirk Becker

Unna

, 18.12.2019, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Noch ist der Königsborner JEC Nutzer der Eissporthalle Bergkamen. Doch möglichst bald soll sich das ändern. Der Vereinsvorsitzende Michael Weber hat den September 2020 als Ziel ausgerufen. Ob das realistisch ist, muss sich zeigen.

Eines ist gewiss: Der KJEC hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft. „Wir wollen mehr Trainer, mehr Eiszeiten, mehr Eishockeycamps“, machte Weber im Rahmen der Weihnachtsfeier seines Vereins deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen auch in dieser Hinsicht verbessern sollen. Mit der Modernisierung der Eissporthalle Unna soll sowieso ein großer Schritt gemacht werden. „Das wird ein Super-Zuhause. Das kann ich euch versprechen“, rief Weber den Mitgliedern zu.

Große Vorfreude auf Rückkehr

Keine Frage: Die Vorfreude auf die Rückkehr nach Unna ist beim KJEC groß. Dabei wird der Verein selbst mehr Verantwortung übernehmen. Gemeinsam mit dem Verein „Unna braucht Eis“ will er eine gGmbH (gemeinnützige GmbH) gründen, die dann Träger der Eishalle wird. Der Pachtvertrag soll auf eine Laufzeit von 30 Jahren festgelegt werden.

Der KJEC hat sich neu aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft. Michael Weber führt einen neuen Vorstand, mit Sebastian Schöbel hat er einen jungen Nachfolger. „Das ist ein tolles Zeichen“, findet Weber.

Noch keine Entscheidung über Konzept

Noch nicht festgelegt ist unterdessen, wie das Betreiberkonzept final aussehen wird. Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger deutete in der letzten Ratssitzung des Jahres an, dass eine Entscheidung darüber Mitte Januar denkbar sei.

Noch nicht entschieden ist, wie die Eisaufbereitung in Unna künftig erfolgen soll. Möglich sind Varianten mit Ammoniak und Glycol, die auf ihre Wirtschaftlichkeit und umweltpolitische Auswirkung hin geprüft werden sollen. Auch ist noch nicht klar, ob eine Klimatisierung der Eishalle erfolgen soll, um Feuchtigkeit unter dem Dach zu vermeiden.

Laufschule für den Nachwuchs

Unabhängig von den Zukunftsplänen zeigt sich Michael Weber aus sportlicher Sicht mit dem Jahr 2019 zufrieden. Wie schon in der vergangenen Saison führt die U15 die Meisterschaft in ihrer Gruppe an.

Klar ist aber auch, dass der KJEC weiteren Nachwuchs braucht. Deswegen wirbt Michael Weber immer wieder für die Laufschule des Vereins. „Wir brauchen Nachwuchs, damit wir keine große Strafe bekommen“, weiß der Vorsitzende, dass die Eishockey-Verbände durchaus im Blick haben, wie viele junge Mitglieder ihren Vereinen angehören.