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Kinobetreiber zum NRW-Hilfsprogramm: „Jede Hilfe, die ankommt, ist gut“
Kinorama
Das Land Nordrhein-Westfalen schnürt ein Hilfsprogramm für Kinos in Höhe von 15 Millionen Euro. Was davon beim Kinorama in Unna ankommt, weiß Betreiber Guido Rottstegge noch nicht. Aber er sagt: „Jede Hilfe zählt.“
Dass die Kinolandschaft massiv unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leidet, hatte Kinorama-Chef Guido Rottstegge schon während des ersten Lockdowns festgestellt. Er beklagte damals, dass wichtige internationale Filmstarts verschoben wurden, und nun, dass Kinos zuletzt trotz ausgearbeiteter Hygienekonzepte schließen mussten. Über das angekündigte Hilfsprogramm des Landes ab Januar 2021 freut er sich daher – wenn auch vorsichtig.
Auszahlung der Hilfsgelder ab Januar 2021
Um Kinos in dieser schwierigen Lage gezielt zu unterstützen, stellt die Landesregierung 15 Millionen Euro zur Verfügung und setzt das Hilfsprogramm „Film ab NRW“ auf. Ab Januar 2021 werden die Gelder ausgezahlt. Auch das Kinorama in Unna ist eines der 257 nordrhein-westfälischen Kinos, die von dem Geld profitieren können. Denn sämtliche Betreiber, vom kleinen Filmkunstkino mit einem Saal bis hin zum großen Kinocenter, dürfen die Finanzhilfen beantragen.
Das will Rottstegge auch in jedem Fall tun: „Wieviel Geld tatsächlich bei uns ankommt, werden wir sehen“, sagt er. „Aber jede Hilfe ist gut.“ Auch um den bürokratischen Aufwand macht er sich keine Sorgen: „Das erledigt der Steuerberater.“
Erneuter Außer-Haus-Verkauf mit Popcorn und Nachos „to go“
Rottstegge plant derweil wieder einen Außer-Haus-Verkauf von Popcorn, Nachos und Kinogutscheinen für Gäste, die trotz des Lockdowns Lust auf „Kino für Zuhause“ haben: Am letzten Wochenende im Monat (26., 27., 28. November) soll der Türverkauf dann von 16 bis 19 Uhr am Kinorama stattfinden. „Unsere Gäste freuen sich bestimmt wieder über diese Aktion, und auch die Mitarbeiter haben gerne wieder etwas zu tun“, so Rottstegge.
Geboren 1992 mitten im Ruhrgebiet (Bottrop) und aufgewachsen am Rande des Münsterlandes (Dorsten), hat es sie zum Studieren nach Bielefeld verschlagen (die Stadt gibt es wirklich ;-)). Nach beruflichen Zwischenstationen in Braunschweig, Berlin und Aachen ist sie froh, wieder zurück im Pott zu sein und Geschichten für Haltern zu schreiben. Wenn sie nicht journalistisch unterwegs ist, hört sie gerne Musik, wandert im Grünen oder faulenzt mit einem guten Buch im Café.
