Politik in Unna
Kaum Hoffnung für Mountainbiker am Bombentrichter im Bornekamp
Der Gravity Club Unna möchte am Bombentrichter im Bornekamp eine legale Mountainbike-Strecke errichten. Viele Mitglieder des Umweltausschusses sprachen sich in Abwesenheit der Mountainbiker gegen das Vorhaben aus.
Eigentlich hätte der Gravity-Club Unna sein Konzept für eine Mountainbike-Strecke im Bornekamp am Dienstag im Umweltausschuss vorstellen sollen. Doch krankheitsbedingt konnte der Verein nicht anwesend sein.
Die Ausschussvorsitzende Simone Hackenberg (Grüne) schlug vor, die Beratung zum Konzept auf die kommende Sitzung im September zu verschieben. Eine Diskussion ließ sie allerdings zu, unterbrach die Sitzung auch mehrfach für Ergänzungen von Bürgern. Unterm Strich zeigte sich deutlich, dass es die Mountainbiker sehr schwer haben werden, die Politik noch von ihrem Vorhaben zu überzeugen.
Verstärkt wurde die Skepsis der Bürger, das wurde in den Stellungnahmen deutlich, vor allem durch die jüngsten illegalen Aufbauten, die erst vor wenigen Tagen wieder im Bornekamp aufgetaucht waren.
WfU und Grüne wollen den Verein noch anhören
Es zeichnete sich ab, das WfU und Grüne dem Verein die Chance geben wollen, sein Konzept persönlich zu präsentieren. Auch weil viele Mühe und Engagement darin gesteckt habe, eine umweltverträglichere Lösung als das wilde Biken zu finden.
Viele andere Ausschussmitglieder und auch Bürger sahen das anders, hätten sich eine schnelle Entscheidung gegen das Konzept noch gewünscht. Und mehr noch: Am Vorgehen des Bürgermeisters, im Bornekamp keine Bußgelder zu verhängen, wurde Kritik geübt. Es sei an der Zeit, diese Strategie zu überdenken, forderte der Unnaer Bürger Frank Winkelkötter.