Unnaer kritisiert Kritiker „Optimale Lösung“ für Radfahrer an der Hansastraße

Kritik an Kritikern: „Optimale Lösung“ an der Hansastraße
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Für die Verschwenkung eines Radwegs auf den Bürgersteig erntet die Stadt Unna Kopfschütteln – nun aber auch bestätigendes Nicken. Die Meinungen zur Verkehrsführung an der Hansastraße gehen auseinander.

ADFC-Kritik an Radwegführung

Eine vor wenigen Wochen umgesetzte Anordnung der Stadt Unna führt Radfahrer vom Radweg auf der Hansastraße für knapp 100 Meter auf den Bürgersteig daneben. Der ADFC kritisierte die Maßnahme. Gemeinsame Geh- und Radwege sollten eher aufgelöst als neu eingerichtet werden. Die Stadt Unna wäre besser gegen Transporter vorgegangen, die hier in Höhe des Autohändlers immer wieder auf der Straße be- und entladen werden.

Sicherer als auf der Straße zu radeln

Nun meldet sich ein Unnaer zu Wort, der die gegenteilige Meinung vertritt. Seinen Namen gab er nur dieser Redaktion preis. „Die Lösung ist doch optimal“, erklärte der Mann, der selbst auch Radfahrer sei. Steht ein Lkw auf der Straße, dann sei es besser und vor allem sicherer, über den Bürgersteig zu radeln als über die Straße. Auf diesem Gehweg seien nach seiner Beobachtung in der Regel wenig Fußgänger unterwegs. Es sei für Fahrradfahrer einfacher, diesen auszuweichen als Autos auf der Fahrbahn, so der Unnaer. Zudem sei durch die neue Beschilderung des Geh- und Radwegs die Situation nun rechtlich eindeutig.

Radweg führt auf Gehweg: Handelt die Stadt Unna entgegen ihrem eigenen Mobilitätskonzept?