Zalando und Co. müssen in die City kommen wollen Ihr habt das in der Hand, liebe Unnaer!

Zalando und Co. müssen in die Innenstadt kommen wollen
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Tobias Hinne-Schneider ist Redakteur beim Hellweger Anzeiger.

Eine gute Mischung aus großen Kaufhäusern, kleinen Boutiquen und Fachgeschäften zieht Besucher in die Innenstadt und bietet ein abwechslungsreiches Einkaufserlebnis. Doch immer mehr Innenstädte veröden – Unna ist davon zwar noch meilenweit entfernt, dennoch geht die Stadtverwaltung mit dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ dagegen vor. Gut so! Mit nur zwei Nutznießern in einem Jahr ist die Nachfrage aber eher mau. Zu viele (bürokratische) Hürden machen es den Händlern schwer – und die Kunden ebenfalls.

Dann müssen Zalando und Co. nach Unna kommen …

Der zunehmende Online-Handel hat das Einkaufsverhalten stark verändert. Viele Kunden ziehen es vor, bequem von zu Hause aus aus einer riesigen Produktpalette zu wählen. Das setzt den stationären Handel unter Druck. Und hat zur Folge, dass beliebte Geschäfte auf ihren Onlineshop setzen. Zalando betreibt beispielsweise nur eine Handvoll Läden in Großstädten. Dabei haben nahezu alle Unnaer dort schon eingekauft – online, versteht sich.

Mit dem Angebot einer günstigen Miete, auch in zentralen Lagen, und einer Exit-Option sinkt durch das Förderprogramm die wirtschaftliche Unsicherheit immens. Trotzdem rennen die Händler der Stadt nicht die Türen ein.

Dabei haben die Unnaer das Heft des Handelns selbst in der Hand. Geben sie ihr Geld in den Geschäften der Stadt aus, steigt auch die Attraktivität der heimischen Innenstadt. Dann müssen Zalando und Co. nach Unna kommen – und nicht nur den Paketboten losschicken.

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