Nach dem Abschluss des „Rückbaus“ soll sich Unnas Politik Gedanken über eine künftige Nutzung der früheren Eishallenfläche am Bergenkamp machen. Das Rathaus schlägt eine „soziale Nutzung“ vor, stellt den Bau eines Feuerwehrstützpunktes, einer Schule oder einer Kindertagesstätte zur Auswahl. Die Bürgerinitiative „Unna braucht Eis“ lehnt dies alles ab – und erinnert an einen eigenen Vorschlag dazu.
Die Initiative um Wilhelm Ruck bereitet ein erneutes Bürgerbegehren vor mit dem Ziel, an der Stelle der alten Eishalle eine neue bauen zu lassen. Die Anmeldung dieses Bürgerbegehrens liege der Stadtverwaltung nun schon seit einigen Wochen vor, doch außer einer Eingangsbestätigung habe er seitdem nichts von der Stadt gehört, so Ruck. Dass das Rathaus stattdessen Vorschläge für eine Nutzungsänderung vorlegt, bewertet der UbE-Mitbegründer als „dreist“ und als einen „ganz billigen Versuch“.
Bürgerwille und politische Debatte im Widerspruch?
Hintergrund: Der Bebauungsplan für die Fläche sieht derzeit ausdrücklich eine Eishalle vor, müsste für jede andere Nutzung geändert werden. „Unna braucht Eis“ hatte den eigenen Vorschlag für einen Eishallen-Neubau auch damit begründet, dass sich die Stadt bislang keine Gedanken über die weitere Nutzung der Fläche gemacht habe. Nun drohe erneut ein Konflikt zwischen der Meinungsfindung im politischen Raum und im basisdemokratischen Verfahren eines Bürgerbegehrens beziehungsweise Bürgerentscheids.
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