Eishalle Unna
KJEC zieht Fazit des Synthetik-Eis-Tests und bekräftigt Interesse am Betrieb der Eishalle
Zwei Wochen nach dem Ende des Testlaufs von Synthetik-Eis zieht der Königsborner Jugendeishockey-Club ein positives Fazit – und bekräftigt sein Interesse an dem Betrieb der Eishalle.
Eine Woche lang konnten Profi- und Freizeitsportler die synthetische Eisfläche in den Hellweg-Sporthallen testen. Jetzt zieht der KJEC ein Fazit des Testlaufs. © Udo Hennes
Der Königsborner Jugend- Eishockeyclub (KJEC) will die Eissporthalle Unna als gemeinnütziger Verein „nachhaltig, ökologisch, wirtschaftlich und langfristig betreiben“ – das bekräftigt der Verein in einer Mitteilung zum Ende seines Tests von Synthetik-Eisplatten.
„Wir möchten mit unserem Konzept ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Modell anbieten, um die Eissporthalle an 365 Tagen im Jahr betreiben zu können“, sagt der Verein. Dieses Konzept werde man jedoch nicht öffentlich vorstellen und diskutieren. Vielmehr werde man die Bewerbung um den Betrieb der Eishalle „ordentlich bei der Stadtverwaltung zur gegebener Zeit einreichen und somit aus unserer Sicht den einzig korrekten Weg einschlagen“, kündigt der KJEC weiter an. Die Anschaffung einer synthetischen Eisfläche sei nicht Bestandteil der Sanierung und solle nicht durch öffentliche Mittel finanziert werden, betont er Verein: „Wer letztendlich Betreiber beziehungsweise Pächter werden wird und welches der eingereichten Konzepte überzeugt, entscheidet einzig und alleine die Stadtverwaltung.“
Die Gleitfähigkeit auf dem synthetischen Eis ist geringer als auf „echtem“ Kunsteis - das war für viele geübte Eisläufer erstmal ungewohnt. © Udo Hennes
Der Test in den Hellweg-Sporthallen sei der erste Schritt gewesen, um für alle Sparten wertvolle Erfahrungen sammeln zu können. „Da die Anforderungen für sämtliche Bereiche völlig unterschiedlich sind, war es uns sehr wichtig, so viele Testläufer wie möglich mit einzubeziehen“, so der KJEC. Dass die Synthetik-Platten nicht das „echte“ Eis ersetzen sollen, betont der Verein in aller Deutlichkeit: „Diese Alternative ziehen wir lediglich als zusätzliche Möglichkeit für die Sommermonate in Betracht.“ Ein offizieller Spiel- und Turnierbetrieb auf Synthetik-Eis ist von den Eissportverbänden ohnehin nicht genehmigt.
Insgesamt zieht der KJEC nach Abschluss des Tests ein positives Fazit, weiß aber auch um die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Läufergruppen.
So sei das Synthetik-Eis für „Anfänger, gelegentliche Freizeitläufer, sowie für die Laufschule eine hervorragende Möglichkeit, sich langsam an die Schlittschuh-Lauftechnik heranzutasten.“ Für die eigene Eishockeyabteilung konnte der KJEC viele positive Aspekte feststellen, wie beispielsweise die geringere Gleitfähigkeit, die dem Ausdauer- und Krafttraining in den Sommermonaten zugute kommen könnte.
Weniger angetan waren die Eiskunstläufer des KSV, die am Testlauf teilgenommen haben. Auch für ihr detailliertes Feedback bedankt sich der KJEC und verspricht, ihre Erkenntnisse in seine Bewertung mit aufzunehmen: „Aus vielen persönlichen Gesprächen entnehmen wir, dass zwar nicht alles darauf trainiert werden kann, es aber für die Sommermonate „besser als gar kein Eis“ ist.“