Neustart: Die Planungen für das Kino in Unna - und für James Bond

© Archiv

Neustart: Die Planungen für das Kino in Unna - und für James Bond

dzKinorama

Die Inzidenzzahl wird es wohl zulassen: Liegt sie unter 50, sollen am 1. Juli deutschlandweit wieder Kinos öffnen dürfen. Auch das Kinorama ist dabei, wenn auch bisher noch einiges unklar ist.

Unna

, 05.06.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die aktuelle Debatte um sinkende Inzidenzzahlen beschäftigt Guido Rottstegge, Geschäftsführer des Kinorama Unna, nicht besonders. Zwar will auch er sein Kino in Unna wieder öffnen, wenn die Inzidenzzahl unter 50 ist, „aber erst zum 1. Juli“, erklärt er. Auf diesen Starttermin setzen die Kinobetreiber ganz Deutschlands - denn die Wiedereröffnung liegt nicht alleine in den Händen der Betreiber.

Programm hängt von Filmverleihern ab

„Es kommt ja auch auf die Filmverleiher an“, sagt Rottstegge - und bei denen wartet er aktuell noch auf Rückmeldung. Erst wenn die Firmen ihm mitteilen, welche Filme zum 1. Juli im Verleih bereit stehen, kann er sich an die Programmgestaltung machen. Derzeit weiß der Kino-Geschäftsführer nur, dass „Peter Hase 2 - Ein Hase macht sich vom Acker“ zur Neueröffnung am 1. Juli gezeigt werden kann. „Das restliche Programm steht noch nicht.“ Das werde wohl auch noch ein bis zwei Wochen dauern, schätzt der Fachmann.

Neuer Bond im September?

Doch hinsichtlich der Vielfalt ist er völlig entspannt. „Es sind genug Filme in der Pipeline“, sagt Guido Rottstegge, mehrfach mussten geplante Kinostarts verschoben werden. Einer davon ist der bei Fans langersehnte neue James Bond. „Der soll aber erst Ende September kommen“, weiß Guido Rottstegge.

Die für Kinobesucher wichtige Frage des Programms beschäftigt den Betreiber in diesen Tagen aber ohnehin nur sekundär. Für ihn spielen die Auflagen, die er einhalten muss, eine viel größere Rolle. „Bis zu 500 Personen dürfen ins Kino.“ Das weiß Guido Rottstegge bereits, nicht aber, ob sich das auf einen Saal oder das ganze Kino bezieht. Ob es pro Vorstellung gilt oder auf den Tag gerechnet wird. „Ich warte auf Informationen, wie das ausgelegt werden soll“, sagt der Kino-Chef.

Testzentrum bleibt im Kino

Sicher ist jedoch, dass er auf einen negativen Test und Abstände setzen wird. Letzteres ist erprobt, Tests kann man direkt vor Ort machen, denn derzeit ist das Kino ein Schnelltestzentrum. „Das wird auch weiterlaufen“, sagt Guido Rottstegge. „Wir werden nur vom Foyer in einen Saal umziehen.“ Dieser ist bereits komplett leer geräumt, allerdings, weil er renoviert werden sollte. „Nun werden wir ihn vorübergehend für das Testzentrum nutzen.“

Ein Parallelbetrieb von Testzentrum und Kino sei wohl kein Problem, und wenn, müsste das gelöst werden. „Es ist aber auch die Frage, ob sich die Leute in drei Wochen noch testen lassen wollen“, sagt Guido Rottstegge. Derzeit sei die Bereitschaft hoch. In der Gastronomie würde der Test auch gebraucht. „Aber sonst ist er auch einfach gut fürs Gewissen“, geht Rottstegge davon aus, auch in drei Wochen noch viele Menschen zu testen.