Klinik-Großprojekt im Herzen von Unna Stadtrat ebnet Weg für das Bauvorhaben

Klinik-Großprojekt im Herzen der Stadt: Rat ebnet Weg für den Bau
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Im Oktober 2020 haben sich das Evangelische Krankenhaus und das Katharinen-Hospital zum Christlichen Klinikum Unna (CKU) zusammengeschlossen. In den nächsten Jahren sollen auch die Standorte vereint werden. Dafür soll das Areal zwischen dem Beethovenring und der Mozartstraße überplant werden – ein großer Neubau soll entstehen. Mit einer Entscheidung am Donnerstag (10.4.) hat der Stadtrat den weiteren Weg geebnet.

Flächennutzungsplan angepasst

Anfang des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen, bei optimalem Verlauf soll die Klinik 2030 fertiggestellt werden. Der Baukörper des früheren Katharinen-Hospitals soll dabei in Richtung Beethovenring verlängert werden. Dort soll auch ein Parkhaus entstehen. Für eines der größten Bauvorhaben in der Stadtgeschichte gibt es 142 Millionen Euro vom Bund und vom Land NRW. Insgesamt wird mit Baukosten zwischen 170 und 190 Millionen Euro gerechnet.

Einstimmig wurde im Rat die Änderung des Flächennutzungsplans entschieden. Dieser regelt, welche Art der Bebauung für ein Gebiet vorgesehen ist. Bislang war das Areal als Gemeinbedarfsfläche ausgezeichnet mit der Zweckbestimmung „Krankenhaus“, „Kindergarten“, „Schule“ und „kirchlichen Zwecken“. Der Klinik-Neubau hätte dem widersprochen. Ab sofort wird die Fläche zwischen dem Westfriedhof und der Mozartstraße als „Sondergebiet Klinikum“ geführt.

Im Folgenden muss der Rat noch über den Bebauungsplan entscheiden, der detailliert regelt, wie der Neubau des CKU ausgestaltet wird. Eine wichtige Entscheidung hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität Ende März bereits vorab getroffen: Die Einfahrt für den Parkhaus-Neubau soll an der Mozartstraße liegen, die Ausfahrt führt die Autos direkt auf den Beethovenring.

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