Vielleicht diente die zweite Verschiebung bereits dazu, einen Sicherheitspuffer einzubauen. Den dritten Termin für die Wiederaufnahme des Schienenverkehrs zwischen Unna und Holzwickede kommuniziert die Bahn nun jedenfalls selbstsicher: Es bleibe dabei, am 21. Dezember ab 5 Uhr stehe die Bahnstrecke zwischen Unna und Holzwickede wieder für den Zugverkehr zur Verfügung, bestätigte die Bahn auf eine sicherheitshalber durch unserer Redaktion gestellte Anfrage am Vortag.
Nutznießer sind – zunächst nur – die Fahrgäste der Regionalbahnlinie RB59. Etwa zwei Monate mussten diese die Strecke zwischen den Bahnhöfen in Unna und Holzwickede mit dem Ersatzbus überbrücken. Die Bahn führte in dieser Zeit mehrere Arbeiten an der Strecke aus. Die imposanteste bestand aus Abriss und Neueinschub der Brücke über die Autobahn 1.
Der erste Zug über die neue Brücke fährt gegen 5.30 Uhr
Die ersten Züge, die Betreiber Eurobahn über die neue Brücke schickt, verlassen um 5.24 Uhr den Bahnhof Holzwickede und um 5.29 Uhr den Bahnhof Unna. Zunächst fährt die Regionalbahn im Stundenrhythmus. Den Halb-Stunden-Takt wird sie erst im Februar wieder leisten können.
Denn der Lückenschluss an der Autobahn knüpft erst einen Teil des regionalen Netzes wieder zusammen. Die Regionalexpress-Linien 7 und 13 werden bis auf wenige Fahrten weiterhin von Bussen ersetzt, weil im weiteren Streckenverlauf eine Brückenbaustelle in Schwerte die Weiterfahrt behindert.
Die RB59 ist davon nur indirekt betroffen, da sie vor Schwerte das Gleis wechselt, um auf dem Weg von Unna über Holzwickede am Dortmunder Stadion vorbei zum Dortmunder Hauptbahnhof zu fahren.